Ein bisschen mehr Phantasie und Weitblick bitte. Krypto hat für vieles eine Lösung. Beispiele aus der Praxis

Echo, Montag, 11.01.2021, 15:00 (vor 1411 Tagen) @ Sylvia3647 Views
bearbeitet von Echo, Montag, 11.01.2021, 15:24

Solange das Staats- und Gesellschatfswesen rund läuft und sich bequeme Zahlungsstandards etabliert haben, braucht man natürlich keine Kryptowährungen. Doch wenn du Angst hast dass dein Geld morgen wertlos wird; die Banken heruntergewirtschaftet sind; du unterdrückt und verfolgt wirst; die Bürokratie unerträglich wird; internationaler Geldtransfer ein Graus ist, dann bieten dir Bitcoin & Co eine Ausweichplattform für Banking.

Ihr lacht über Bitcoin Gebühren, doch 1) hat Apple pay + Co ebenso horrende Gebühren für Händler und 2) gibt es Lösungsansätze für das Problem. Ihr könnt eine andere Kryptowährung mit wenig/keinen Gebühren nutzen, die innerhalb 1 Sekunde beim Empfänger ist (z.B. NANO), oder zum Settling auf einen Treuhänder ausweichen der intern umbucht (also das was Paypal seit 25 Jahren macht, oder sogar auf einer Decentralized Exchange Plattform wie Stellar Lumen DEX). Ein paar Probleme bleiben hierbei bestehen, etwa die Währungsschwankungen von Fiat-entkoppelten Verrechnungseinheiten. Doch selbst Fiat-Währungen kann man auf der Blockchain abbilden (etwa MakerDao's DAI, ein kollateral-gesicherter digitaler USD) oder einen Konvertier-Dienstleister nutzen (z.B. Coingate - für Warenhändler derzeit die beste Lösung). Auch für das Spionage-Problem öffentlicher Blockchains gibt es Lösungen wie Monero (Netzwerkgebühr derzeit $ 0.0025 pro Transaktion und JEDER kann bei der Monero Herstellung mitwirken), Zcash und Piratechain.

Nur weil du in deiner aktuellen Situation keine andere Verwendung für Bitcoin siehst als reich zu werden, heißt das nicht dass die Technologie nichts anderes hergibt. Wer in Schellenländern mal Bankfeiertage, Embargos und Konfiszierungen erlebt hat, der weiß es jedoch zu schätzen. Stell dir mal vor du musst wegen Gefahr für Leib und Leben aus dem Land flüchten und musst alles zurück lassen - außer das Bitcoin-Passwort, das hast du im Kopf.

Alles was ich genannt habe funktionert. Schon heute. Und dank immer besser werdenden Apps immer bequemer (z.B. Natrium Wallet für NANO Transaktionen). Ich bezahlte seit 10 Jahren mit Kryptowährungen. Wann immer möglich zu niedrigen Gebühren. Die eine eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht, doch das Krypto-Ökosystem wächst und gedeiht seit Jahren. Probiere es aus! Ein Wallet eröffnest du quasi mit einem Klick! Man sollte sich aber natürlich ein bisschen in die Thematik einarbeiten. Vorsicht auch vor Scharlatanen, die gibt es überall.


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