Ich habe das Gefühl Ihr redet aneinander vorbei.
Hallo Meph,
Ich habe das Gefühl Ihr redet aneinander vorbei. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, wer 1338 reich war, blieb auch reich und ist es heute noch. Nicht unsere Schulden sind gewachsen, sondern das Vermögen. Alles was der Volker P. im Link so lustig sagt, ist richtig!
Ein wenig übel für die betroffenen Frauen war natürlich, dass der spätere als Wohltäter gefeierte Hanns Friedrich v. Herwart aus Schongau, sich das Vermögen der hilflosen Frauen kraft seines Amtes einverleibt hat, weil sie Hexen waren.
Diesen Eintrag zur Tauschwirtschaft von 1338 fand ich nicht in der Chronik sondern in einer anderen Quelle:
Den 23. April 1338 vertauscht Otto der pienzenauer
den Sanderrhof zu Altenpräch a. d. Isar, das Pitzgeher
Lehen, und ein Lehen an der Strasse, an Abt Gebhard
gegen den Zehent zu Reigersbeuern und Gräuling.
Den 23. April 1338 vertauscht Otto der pienzenauer
den Sanderrhof zu Altenpräch a. d. Isar, das Pitzgeher
Lehen, und ein Lehen an der Strasse, an Abt Gebhard
gegen den Zehent zu Reichersbeuern und Greiing.
https://www.hohenburg-lenggries.de/wp-content/uploads/ChronikGlonner-Umschrift-online.pdf
1402 am Montag vor St. Bartholomä stiftete Sabay Pütrichen,
Wittwe des sel. Heinrich Pütirch und ihr Sohn Wilhelm von
München in der Kirche zu St. Peter zum Altare des hl. Lorenz
und Achatius ein Benefizium. Als Dotation gaben sie unter
Anderem 9 Pfund Pfennige aus 3 Höfen zu Altenpräch bei der
Isar zwischen Tölz und Lengries; gilt einer als der andere; und
vier Pfund Pfennige aus einem Hof, liegt auch bei den oberen
Höfen und gibt auch jeder Hof sechs Hühner und
301 M. B. 100 Eier. 301 /: Siehe das Jahr 1372 :/.
1414 am 1 Febr. nahm Heinrich Trähsel für sich und
seine Hausfrau Agnes, für Margreth, Friedrich, Hanns dem
Jungen, Hanns dem Ältern, seine Kinder den Hof zu Altenpräch
im Tölzergericht, der zum Altare des Hl. Thomas in der lieb
Frauenkirche zu München gehört zum Leibgeding und gab um
Martini Gült 3 Pfund guter Münchner Pfennig; 25 Pfund
Schmalz; 6 Hühner; 100 Eier. Als Zeuge steht unter
Anderen Cristan der Tengkt von Tölz. 315
1438
Holzer -Laßl zwei Gut genannt im Holz, ein Gütl genannt auf dem Primsberg,
Wasen-Gut ein Gut auf dem Wasen, und daselbst ein halbes Gut.
Primsberg
eodem am Mittwoch vor Corporis Christi hat Hainrich
Rudolph einen Hof zu Lenggries und zwei Gütl zu der Purchen.
Mair und
eodem am Montag vor Bartholomä, Peter Rudolph /: uxor
Winkelhof Margar. Nankerin ; Hund III. 591 :/ Den Mair und Winklhof zu
zu Lenggries Lenggries und ainen Hof zu Altenpräch zu Lehen empfangen
1453
Niederhof zu
eodem ann. am Sonntag nach Corporis Christi hat Hanns
Altenpräch
Rudolf den Niderhof zur Altenpräch den sein Vater Peter gehabt.
Mairhof zu
eodem ann. hat Hanns Sluder den Mairhof zu Lenggries,
der ihm von seinem Sweher Peter Rudolf zu Heirathgut geben
Lenggries
ist; endlich
Sedelhof zu
eodem ann. am Margarethentag, hat Baltasar Ridler den
Lenggr.
Sedlhof zu Lenggries, darauf jetot Thomas Eickam sitzt, den er
ThomasEickam von Georg Rudolf kauft hat, zu Lehen empfangen.
1453 erhielt auch Wilhelm Maxlrainer das Schloß
Hohenburg mit Zugehörungen zu Lehen. 358
1454
Wagner zu Tölz hat zu Lehen vom genannten
Kloster, den Zehent von d. Mühl. Unter Gaißach 3 Häuser klein
und große Zehent. Item vier Lehen, drei Häußer gegen Wetzlein
etc. Der Rainer zu Tölz hat einen Hof zur Altenpräch. 367
1464 Heissenhof , Altenpräch , Altenbrach (Grundner)
eodem Thomas Rudolph zwei Güter im Holz, das Gut auf
dem Primsberg, des Dietleins Hof, auf dem Wasen des
Pillesgut halbs auf dem Waten.
eodem PeterRud
olph den Winklhof zu Lenggries.
eodem Hanns Rudolph den Hof zu Altenpräch, da der
Heiß aufsitzet.
eodem Hanns Sluder v.München den Mairhof zu Lenggries,
der ihm durch Rudolph geben worden.
1570 am 3.Sept. erscheint Hanns Friedrich v. Herwart als Pfleger in Schongau; x ebenso v. 1590 - 1594 als Pfleger u. Landrichter daselbst. 1590 wurden unter ihm viele Hexen verbrannt. Er war Kämmerer und Stallmeister des Herzog Ferdinand.
1599 am 8 Nov. forderte das Landgericht Tölz das Hohenburger Gericht auf, über das Vermögen der Hexenweiber, welche aus hiesiger Hofmark aldahin geliefert und verbrenntworden sind, Bericht zu erstatten.
1604 am 5 Mai wurde von Hohenburg ans Landgericht Tölz ein Bericht und Erfahrung wegen Wolfen Heißen und seines Weibes Zaubersachen betr., überschickt
1625 ist ein Akt notiert über Jakob Mayr zu Lengries, der sich abergäubischer Sachen bedient und Renntmaistl. abgestraftworden; ebenso wurde Anna Hölzl, die wegen Hexensachen verdächtig war, nach Tölz geliefert.