Keine Lösung möglich ... wir müssen da durch!

Ashitaka, Donnerstag, 11.07.2024, 13:20 (vor 112 Tagen) @ Olivia2902 Views
bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 11.07.2024, 13:25

Hallo Olivia,

jeder hat seine eigene Vorstellung, wie er die Korrekturjahre finanziell, gesundheitlich und psychisch ohne großen Schaden überstehen will. Mit unter 50 Jahren werde ich das alles noch miterleben, die Brutalität der Welle 2 und die wahnsinnige Neuordnung des gesellschaftlichen / wirtschaftlichen Miteinanders während des Umschlags zur Welle 3.

Fest steht, dass kein Stein auf dem Anderen liegen bleibt, dass die heute noch unerschütterlich geglaubten, kommunalen Haushalte und damit auch jedes Potential einer städtischen Infrastruktur- und Versorgungsplanungen mangels Finanzierbarkeit vollständig verschwinden wird. Alles wird übergeschaltet, konsolidiert und ohne Spielraum vereint. Heute lese ich, dass 70% der Krankenhäuser nicht mehr zu retten sind, egal ob wegen Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, als Sargnagel werden die in den nächsten Jahren die verschwindenden Fachkräfte im Gesundheitswesen dienen. Aber wie gesagt, das betrifft zahlreiche Branchen, vom Heizungsinstallateur bis zum Dachdecker. Da hilft auch kein blaues Denken mehr. Der Zug ist abgefahren!

Ein Erhalt der städtischen Infrastrukturen, ein Erhalt der privaten Gebäudeflächen, die Energiewende und Sicherung unserer Versorgungssysteme, das Schulsystem, eine städtische Lösung steht gar nicht mehr auf dem politischen Plan. Der Stecker ist für die über 3200 Haushalte gezogen und sie werden sich in den nächsten Jahren alle dem Druck beugen. Es gilt daraus 100 oder weniger städische Haushalte zu machen, mit allem was in Punkto Neustadtplanung, Umsiedlung und Zwangsmaßnahmen damit einhergehen muss. Keine Generation hat anders noch eine Chance. Das Fallenlassen der aktuellen Haushalts-, Infra- und Versorgungsstrukturen wird zu Anfang auf enorme Widerstände treffen, dann aber über die Jahre durch die Ansiedlungspolitik den Boden für die Welle 3 ebnen. Diese Welle wird von einem staatlich koordinierten und sich in Punkto Besteuerung völlig neu aufstellendem Besicherungssystem getragen. Der Zugang zum staatlich bzw. international im Verbund haftungsfrei gestellten Kredit wird an ganz neue Voraussetzungen geknüpft sein. Der bis zum Anlauf der Welle 3 enorme Rückgang des Bruttosozialprodukts wird den Menschen keine andere Wahl lassen, als sich den Rahmenbedingungen und neuen Gesellschaftserwartungen anzupassen.


Wir glauben derweil noch alle, dass es abwendbar ist. Das aber ist nicht mehr möglich. Wo heute vier Grundschulklassen aufwarten sind es in 10 bis 15 Jahren nur noch 1-2. Danach geht es exponentiell auf massenweise Schulschließungen und für die Folgejahre klar werdende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt über. Auch die lächerlichen Migrationszuwächse werden uns nicht davor retten. Wie erklärt: Die Jugend < 25 Jahre wird nach 2030 in 9 von 10 Fällen keinen Nachwuchs mehr in dieses kaputte System setzen, egal ob durch die statistisch noch gar nicht berücksichtigte, psychologische Umprogrammierungen, die perversen Anstiege der alltäglichen Kosten (auf Immer daheim im Kinderzimmer) oder schwindenden Einkommenserzielungsabsichten und Transferabhängigkeiten bedingt.

Herzlichst,

Ashitaka

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