Kommune = Gemeinde oder Stadt; Wahlorganisations- und Ablauffragen

Wayne Schlegel, Mittwoch, 14.09.2022, 11:12 (vor 587 Tagen) @ Andudu2555 Views
bearbeitet von Wayne Schlegel, Mittwoch, 14.09.2022, 11:19

...wer ist denn "die Kommune"?

Vereinfacht: Kommune = Gemeinde oder Stadt

Ausführlich hier zum politischen System in der BRD (falls es interessiert): https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_der_Bundesrepublik_Deutschland

Der bisherige Verantwortliche war verschwunden, Rente oder sowas, und antwortete auch nicht mehr auf seiner alten Mailadresse. Und über andere Ansprechpartner habe ich nicht (rechtzeitig) eine Stelle herausgefunden, bei der ich mich hätte anmelden können. Nach meinem Dafürhalten sollte sowas im lokalen Amtsblatt (welches wir kostenpflichtig abonniert haben) stehen (wenn schon nichts im Internet zu finden ist), aber entweder meine Frau und ich haben das übersehen oder es gab da tatsächlich nicht den geringsten Hinweis darauf.

Anruf bei Deiner Kommune?

Stichworte: Wahlbüro, Wahlleiter, Zuständiger für Wahlorganisation erfragen
In Großstädten oft eigener Wahlämter, Statistikämter. Ansonsten oft beim Ordungsamt angesiedelt.

Homepage Deiner Kommune?

Suche das gerne für Dich raus. Name Deiner Gemeinde/Stadt

Das ist jetzt auch keine Sache, die ich mit fanatischem Hochdruck verfolgen würde, es ist keine angenehme Arbeit, ich habe Familie und brauche das Wochenende normalerweise dringend, um mich zu erholen. Wenn man dann noch recherchieren muss, als ob es sich um ein "black project" handeln würde, dann lasse ich es halt sein.

... weil Du früher schon öfters in Wahllokalen gezählt hast und das auch mal kennenlernen möchtest. Die Wahltermine stehen lange im voraus fest, Du kannst dich da schonmal vormerken lassen.


Ich will Briefwahl nicht kennenlernen, sondern ich habe bisher nur (einmal) Briefwahl ausgezählt.

Durch eigene Beobachtung und eigene Mitwirkung kann man theoretische Schwachstellen oder praktische Unregelmäßigkeit erkennen. Und substantiiert berichten ...

Die nehmen Dich mit Handkuss, weil die mangels vieler Freiwilligen eher zwangsweise zu solchen ehrenamtlichen Diensten verpflichteten Kommunalbediensteten froh sind, wenn sie mal ne Wahl aussetzen dürfen.


Den Eindruck habe ich nicht, wenn man Hilfe sucht, dann sieht das für mich anders aus. Aber vielleicht ist es auch nur typisch behördliche Unfähigkeit, wer weiß.

Einfach nicht an die Mailadresse an verrenteten, EX-Zustänigen wenden. Dann klappt es schon.

Briefwahlauszählungseinsätze sind, wenn man schon muss, verständlicherweise begehrter, weil man da eben i.d.R. nur einen halben Sonntag für opfern muss und nicht im Wahllokal fast einen ganzen.


Wenn ich mich richtig erinnere, begann die Auszählung erst mit der Schließung der Wahllokale. Und der Umfang der Briefwahlteilnahme hatte damals schon enorm zugenommen (und das war noch vor Corona).

Ja.

Dass die Auszählung der Briefwahl besonders begehrt wäre, konnte ich auch nicht feststellen, damals war m.W. nur noch ein anderer Externer bei der Auszählung dabei (von 10-15 Auszählern, weiß nicht mehr genau).

Eben, wenn die Kommunalbediensteten schon zum Wahleinsatz müssen und wenn sie zwischen Briefwahl und Urnenwahllokal entscheiden dürfen, nehmen die lieber Briefwahl, weil weniger Zeiteinsatz notwendig. Die brauchen die Wocheende auch dringend - wie Du auch.
Deshalb vielleicht wenige "Externe" dabei im Vergleich zu Wahllokalen, wie Du selbst beobachtet hast?

Da die Auszählungen öffentlich sind, kannst Du da auch ohne als Wahlhelfer verpflichtet zu sein beiwohnen.


Wenn du rausfindest, wo die Briefwahl ausgezählt wird...

Mach ich gerne für Dich. Welche Stadt?

Davon abgesehen, ist es psychisch unangenehm, anderen die ganze Zeit misstrauisch auf die Finger zu schauen (insbesondere in einem kleinen Ort und wenn man sich dann auch noch mit dem Rathauspersonal anlegen muss, von dem man im Alltag abhängig ist) und man erhält m.W. auch keine Entschädigung.

Wahlhelfer erhalten Entschädigung, nennt sich "Erfrischungsgeld". Wie lange liegt Dein Wahlhelfereinsatz zurück?

Das Wahl- und Auszählgeschehen zu beobachten ist demokratisches Grundrecht. Sollte m.E. viel mehr wahrgenommen werden. Dann wäre Kritik daran substantiierter und nicht Hörensagen/bar jeder eigener Kenntnis.

Du kannst als Zugucker vom lokalen Wahlvorstand natürlich stande pede als Wahlhelfer zum Auszählen verpflichtet werden (bei Weigerung Bußgeld). Manchmal ein probates Mittel vorlaut-störende bzw. zu Wahlhelfer abfällig blickende Zaungäste zum produktiven Mitmachen zu bringen.


Damals gab es bei der Auszählung keine Beobachter, weil auch nicht an die große Glocke gehängt wurde, wo man die Briefwahl auszählte.

Ist aber durch einfaches Nachfragen zu erfahren.


In meinen Augen ist das alles ein schlecht organisiertes Schönwettersystem, mit zahlreichen Angriffspunkten und teilweise lächerlicher Absicherung. So, als ob die Sache gar nicht so richtig ernst gemeint wäre.

Was genau ist daran aus Deiner Sicht lächerlich?


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