Gutdenken vs. gutes Denken an einem Beispiel hier aus dem Forum

Mephistopheles, Mittwoch, 08.09.2021, 11:29 (vor 1171 Tagen) @ Hausmeister2603 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 08.09.2021, 11:51

Sowas würde ich eher bei den infantilen Ausdenkern von einem "Gutes Dingsbums mit allerbesten Absichten aber trotzdem nur stümperhaft gemachtes Gesetz" vermuten, aber doch bitte nicht hier im Forum!

Ein Beispiel für stümperhaftes Gutdenken:
> Du weißt nicht, was das heißt, wenn ein Schwerkranker auf der Station mit Infusionen, etc. und ständiger ärztlicher Überwachung behandelt werden muss, oder gar auf der Intensiv liegt. Du warst damals nicht dabei, als ich das den mir anvertrauten Jugendlichen vorgeführt habe. Da bin ich mit kleineren Gruppen in das eine oder andere Krankenhaus gegangen, damit die Kids sehen, was wichtig ist im Leben und was nicht (damals waren es keine Smartphones, damals waren es Klamotten, etc.). Auch in die eine oder andere Psychatrische Anstalt bin ich hinein, insbesondere dort, wo die Drogensüchtigen gelandet sind.

Mit deinem guten Denken wird man gegen das von dir ins Spiel gebrachte Gutdenken jedenfalls kaum etwas, bis maximal gar nichts, ausrichten können.

Mein gutes Denken setzt an bei Tatsachen; in diesem Fall die Tatsache der Evolution.
Die Evolution besagt eindeutig, dass jedes Lebewesen, das seinen Lebensunterhalt nicht (mehr) aus eigenen Kräften bestreiten kann, seinen Platz zu räumen hat und die Ressourcen, die es verbraucht, denen zu überlassen hat, die es können.
Das ist unbestritten und wird von allen Lebewesen, auch den Menschen (mit Ausnahme unserer Zivilisation) so hingenommen.
Mein gutes Denken besagt weiterhin, dass unsere Zivilisation, wenn sie essourcen, die für Lebenserhaltung, beispielsweise für Aufzucht des Nachwuchses, benötigt werden, mangels Nachwuchs für alte Menschen und sogar für Tiere, v.a. Haustierte, aber auch für Juchtenkäfer verschwendet, dann ist sie vom Todestrieb gesteuert.
Das ist das Dilemma einer Zivilisation, die vom Baum der Erkenntnis gegessen hat und werden wollte wie Gott und entscheiden über das Leben, indem sie den Tod tabuisiert. Dass sie damit, wenn sie verhindert, dass Individuen sterben, ihren eigenen Tod als Zivilisation heraufbeschwört, erkennt sie (die Zivilisation) nicht.

Wenn die diesbezüglichen Äußerungen dann auch noch, schon ihrer äußeren Form nach, lediglich dahingeschludert daherkommen, wen willst Du damit ansprechen?

Mein Problem seit meiner Schulzeit: "Sie haben das Thema in seiner Komplexität zwar erfasst und bearbeitet, aber ihre Arbeit ist dermaßen hingeschludert, dass ich Ihnen das nicht durchgehen lassen kann...." :-D

Erwartest Du etwa lediglich eine Rückmeldung aus deiner Echokammer?
Eher wohl doch nicht.

Wenn hier einer keine Echokammer hat, dann bin ICH das! [[freude]]

Mit deinen Auslassungen hier im Forum schwankst Du, zugegebenermaßen, aber auch leicht zugespitzt formuliert, zwischen Genie und Wahnsinn.

Solange Du anderen gegenüber dabei sachlich bleibst - kein Problem, warum nicht.

Ich bleibe anderen gegenüber gerne sachlich, nur nicht gegenüber Dummschwätzern! :-P

Meine Bitte, aufgrund dieser, meiner ganz persönlichen Einschätzung:
betrachte deine eigenen Äußerungen einfach genau so kritisch, wie die deiner Diskussionspartner.

Gerne, soweit die Diskussionspartner satisfaktionsfähig sind! [[top]]

Danke & Gruß

HM

Gruß Mephistopheles


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