Reden oder handeln?

mh-ing, Dienstag, 27.07.2021, 17:21 (vor 1214 Tagen) @ Naclador5090 Views

So viele reden über Länder, aber wie viele sind los gezogen, sich mal wirklich eines anzusehen. Vom PC aus über die Karte mit GoogleEarth zu wandern ist nicht zielführend. Man muss sich bewegen, riskieren und auch den Verlust in Kauf nehmen.

Jedoch auch die Frage, ist man bereit die hier gegebene Sicherheit aufzugeben für einen steten Kampf um das, was hier längst als Standard gilt? Wer ist bereit, für sein Essen von früh bis abends im Schweiß zu schuften, und dann doch zu merken, dass man mehr und mehr weniger hat als vorher? Geht man hin und riskiert, dass man bei schweren Erkrankungen und Unfällen eben keine gute Behandlung bekommt? Viele gehen hier und dort hin, halten aber das feste Band zurück aufrecht, um in der Not des Auswanderungsorts doch wieder zurück zu kehren. Ist nicht das der Beweis, dass die Auswanderung bei so vielen einfach nur ein Kopfproblem ist, d.h. sie wollen weg, aber leben noch hier im System.

Viele bauen auf Rentenzahlungen, um wie Könige dort zu leben. Was ist, wenn das Gesetz kippt und das Geld nicht mehr kommt?

Es geht vornehmlich um Geld, wobei die Frage auch zutreffend ist, was Geld in einer Krise denn noch ist und ob es die Sicherheit gibt.

Ich habe darauf keine eigenen Antworten, sondern ich habe für mich eine Entscheidung getroffen, meinen Weg beschritten und hoffe, es klappt. Aber mein Weg ist nicht auf andere übertragbar und längst noch nicht alles geregelt.

Mein Tipp daher:
- Diversifizieren, d.h. nicht alles an einem Ort haben
- mehrere Staatsbürgerschaften, Aufenthaltstitel und Zugangsrechte haben als Option
- viel reisen und sich kundig machen
- Sprachen lernen, damit man in möglich vielen Länder zurecht kommt
- den Tag leben und einfach aus allem das Beste machen, nur in dieser Einstellung kommt man zurecht
- Kontakte und Bindungen aufbauen, wohin man alternativ gehen kann oder möchte. Routen testen und oft nutzen
- jetzt fleißig und intensiv arbeiten, um das Geld zu haben für all das

Oder:
- Stoisch einfach ignorieren, was hier läuft, den Tag leben solange, bis es nicht mehr geht und dann sehen, wie man damit zurecht kommt. Die Sorge um Morgen macht nicht glückliche Menschen, sondern Glück ist, wenn man mit Hoffnung den Morgen erwartet und den Tag lebt. Man macht sich dann am Besten einfach klein, unauffällig und uninteressant, hofft, dass es genügt und man an seiner Türe vorbei geht. Wenn man nicht "Jude" war, klappte das damals ja. Problem haben einfach jene, die wissen, dass das System sie nicht in Ruhe lassen wird.


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