Wetten würde ich da nicht drauf

Diogenes Lampe, Sonntag, 07.02.2021, 00:49 (vor 1386 Tagen) @ Olivia3792 Views

Die "herrschenden" Schichten waren immer "Europäer". Sie sind europaweit (und weiter) verwandt und verschwägert, haben sehr lange, gemeinsame geschichtliche Traditionen....

Verwandt und verschwägert war traditionell aber auch genau die Legitimation für die zahllosen Kabinettskriege, die dem 30jährigen Krieg folgten; eingeschlossen die Schwedenkriege Karls XII. oder der Siebenjährige Krieg. Seit der Gegenreformation hat sich "Europa" wegen der Verwandschaften der Kaiser -Königs -und Fürstenhäuser und deren Erbansprüche, die sie daraus ableiteten, regelrecht ausgemordet. Denken Sie auch an die Erbfolgekriege; den spanischen, den pfälzischen oder polnischen. Oder denken Sie an die Pariser Bluthochzeit und die anschließende Bartholomäusnacht. Es war die Bourbonische Heiratspolitik Maria Theresias, welche Marie Antoinette aufs Schafott brachte usw.. Dann kamen die jesuitischen Ideologiekriege, angefangen mit den Revolutionskriegen, die in den Napoleonkriegen mündeten. Die sollten dann die "Grand Nation" (womit nicht die französische, sondern eine europäische gemeint war) schaffen. Danach kam die "Heilige Allianz". Die mündete dann in den Bürgerkriegen des 19. Jh., die bis ins 20. Jh. reichten. Dann folgten die 2 Weltkriege, der Kalte Krieg und die erzwungene EU. Dass das alles ja "Europäer" waren, sehe ich da nicht als den Garanten irgend eines zukünftig funktionierenden europäischen Einheitsstaates mit unverwüstlichen Zusammengehörigkeitsgefühlen.

Die Völkerwanderungen haben zudem alle Gene der Bevölkerungen "durchgemischt". Insofern haben sie gute Voraussetzungen für eine Art von Nation. Da sie trotzdem unterschiedlich sind (was ich für einen ausgesprochenen Pluspunkt halte), wird man die Strukturen der EU entsprechend anpassen müssen.

Hätten sie die guten Voraussetzungen tatsächlich, wären sie längst eine Art von Nation. Das Papsttum und das Kaisertum aber haben es doch sogar Jahrhunderte mit dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation probiert, sich darüber blutigst zerstritten.

Natürlich muss Europa, und zwar ganz Europa bis zum Ural, also einschließlich Russlands, das aber bis zum Pazifik reicht, eine gemeinsame friedliche Basis finden, aber die sehe ich weniger in Herrschaften und Genen oder gar einer gemeinsamen Ideologie erfolgreich funktionieren, als in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum, den sich souveräne Völker mit ihren souveränen Staaten teilen und der sie ganz pragmatisch aufeinander angewiesen macht. Das wären Strukturen, die geschaffen werden müssen und das wäre dann überhaupt erst der Beginn, die Voraussetzung eines noch engeren Zusammenschlusses zu einer Art Vereinigte Staaten von Europa, der aber nach meiner Einschätzung noch sehr weit in der Zukunft läge und ohne Russland ganz unmöglich ist.

Ich persönlich hoffe, dass sich die EU reformiert. Eine Kolonie der Seidenstraße zu werden, ist das letzte, was ich mir wünschen würde. Freie Handelsbeziehungen auf Augenhöhe wünsche ich mir, mit allen Teilen der Welt.

China, Russland und die USA werden in der von mir angenommenen Trilateralen Weltordnungen keine Imperien mehr sein, folglich gibt es dann auf der Welt auch keine Kolonien mehr.


Karl Marx!

Die Opfer dieser beiden Revolutionen stellen sogar die "Menschenopfer", die die spanische "Eroberung" Südamerikas forderte, in den Schatten.

Ich finde es zwar immer etwas zynisch, die Millionen von Opfern menschlichen Wahns gegeneinander aufzurechnen, weil das meist der Versuch ist, eine Seite frei zu sprechen oder deren Verbrechen in ein milderes Licht zu stellen. Ich bin mir aber dennoch auch nicht sicher, ob Sie mit ihrer Behauptung wirklich Recht haben; will das hier aber nicht vertiefen.


Über die grausamen Kriege, die sich in anderen Teilen der Erde und bei anderen Kulturen abspielten, wissen wir leider zu wenig. Da dort aber auch "Menschen" lebten, dürften sie ebenfalls blutig gewesen sein.

Afrika hat nun eine neue "Kolonialmacht" - bitte dies, wie auch den Ausdruck "neue Seidenstraße" als überpitzte Arbeitsausdrücke begreifen.

Dann sollten Sie aber wenigstens mitteilen, was Sie mit "überspitzte Arbeitsausdrücke" meinen, sonst reden wir aneinander vorbei.

Die neue Kolonialmacht Afrikas ist China! Wir werden sehen, wie sie sich weiter entwickelt. VOR JAHREN war ich der Überzeugung, dass die chinesischen Investitionen in Afrika den Afrikanern nützen würden. Das ist lange her. Heute glaube ich das Gegenteil. Die Afrikaner werden also sehr aufpassen müssen. Genauso wie die Australier und Neuseeländer.

Solange die Globalisten noch überall zuwege sind, finden natürlich noch die alten Verteilerkriege wegen der Ressourcen statt. Doch auch Russland spielt in Afrika eine sehr wichtige Rolle. Beide sind gerade dabei, die Kolonialmächte Europas, vor allem Frankreich, Belgien und Großbritannien wie die USA daraus zu verdrängen (und die Türken gar nicht erst rein zu lassen). Die Afrikaner müssen da in der Tat sehr gut aufpassen, dass sie jetzt zwischen diesen gewaltigen Interessen während des großen Weltordnungsumbruchs nicht zerrieben werden. Bei den Australiern und Neuseeländern ist es noch heikler, denn natürlich beansprucht China den westlichen Pazifikraum (von den USA aus gesehen) und hat kein Interesse für den Erhalt des britischen Commonwealth in Asien. Das ist noch eine dicke und gefährliche Baustelle.


Mir sind "Gene" gleichgültig. Mein Beispiel habe ich gebracht, weil ich damit ausdrücken wollte, dass die Menschen in Europa im Laufe der Jahrhunderte ordentlich "durchgemischt" wurden. Sie sollten also flexibel sein und in der Lage, sich neuen Weltlagen anzupassen, sowie sich umstellen und anpassen können.

Sie gehen da eben von einem EU-Europa und einem europäischen Menschenbild aus, wie es sein sollte und nach Ihrem Dafürhalten könnte. Ich gehe von dem EU-Europa aus, wie es tatsächlich war und heute ist; eines, das schon wieder gegen Russland anstürmen will; eines, das sichtlich an seinen inneren Widersprüchen auseinanderfällt, das vom Vatikan und seinem Schwarzen Adel zu einer technokratischen Dystopie umgeformt werden soll, in der dann nicht nur europäische Mischungen hausen, sondern mit dem kommunistischen "Großen Reset", der Maos Witwe die Schamröte ins Gesicht getrieben hätte, jene eurasisch negroide Mischrasse. Realistischerweise müsste man diese satanische Schlange erst einmal aus Ihrem europäischen Paradies vertreiben. Ohne Russen und Chinesen gibt es da wenig Hoffnung.

Außerdem ist der allgemeine Bildungsgrad relativ hoch.

Der allgemeine Einbildungsgrad ist noch viel höher inzwischen. Das zeigt auch eine gewisse Arroganz, mit der die "Europäer" Russen und Chinesen belehren wollen. Stichwort: Maasmännchen.

Selbstverständlich haben die Briten und die Franzosen ein "Problem" zu begreifen, dass ihre "Imperiale Zeit" vorbei ist. Solange die Bevölkerung dem Tun und Lassen ihrer "Geburts-Adelsschichten" keinen Riegel vorschiebt, wird das ein Problem bleiben. Ich hoffe, dass etliche dieser "Blutshäuser" im Zuge der Pädophilen-Enttarnung ihre Macht und ihren Einfluß verlieren. Genau das hoffe ich auch in Bezug auf den Vatikan. Es ist unerträglich, was dort stattfindet und was sich Bergolio anmaßt.

Diese Hoffnung teile ich uneingeschränkt mit Ihnen. Doch bevor das nicht eingetreten ist, was wir da gemeinsam hoffen, müssen wir uns ohnehin keine Gedanken um einen neuen EU-Einheitsstaat machen.

Vor den Chinesen habe ich keine Angst. Im Gegenteil, ich schätze die Kultur und den Fleiß der Menschen. Ich fühle mich ihnen verwandt und verbunden. Was ich nicht schätze ist, wenn sie "mein Land" übernehmen wollen.... genauso wenig, wie die Chinesen das schätzen würden, wenn "wir" das tun. JEDEM in meiner Familie würde ich einen Riegel vorschieben, wenn er meine "Grenzen" verletzt. China tut das DERZEIT!

Auch da bin ich mit Ihnen völlig einig. Nur denke ich nicht, dass China unser Land übernehmen will. Vielleicht aber ist es notwendig, den "Blutshäusern" die Wirtschaft und Währungskontrolle in der EU aus der Hand zu schlagen, bevor unser beider Hoffnung sich erfüllen kann?


Zorn habe ich auf UNSERE Politker, die zulassen, dass Infrastruktur UNWIDERBRINGLICH zerstört wird und dass MARKENWAREN durch Billigprodukte ersetzt werden, die regelmäßig im Abfall landen, weil sie nicht halten. Wohlgemerkt: GUTE Waren aus China schätze ich sehr!

Hier teilen wir sogar dieselbe Leidenschaft. <img src=" />


Europa wird SEHR aufpassen müssen! Nicht nur auf China!

Welches Europa nochmal? Die EU? Deren Europa ist schon jetzt eine Chimäre, die nicht selbst auf sich aufpassen kann und eben deshalb auch zur Beute wird.


Das können sie nur "gemeinsam". Alleine werden sie zermahlen und jeder der Staaten wird EINZELN für "irgend etwas" schuldig gemacht. Es gibt niemanden, der unschuldig ist! Vielleicht ein neugeborenes Kind oder ein neugeborenes anderes Geschöpf. Deshalb rühren sie uns wohl so an. Wir Menschen haben die Anlage zum Guten und zum Schlechten in uns.

Ich denke, die Frage der moralischen Schuld spielt hier gar keine Rolle mehr. Die ist hier nur überstaatliche Propaganda des Vatikans und seiner Jesuiten und das seit Jahrhunderten, um sich mit seinen abrahamitischen Narrativen vor den Völkern zu legitimieren.


Daher kann man nur sagen: Führe NIEMANDEN in Versuchung, indem du ihm zu viel Vertrauen entgegen bringst. Das betrifft JEDEN und das betrifft AUCH China! Niemanden nützt es etwas, wenn unser gesamtes Know How und unsere Produktion nach China verlagert wird. NIEMAND, AUSSER den Oligarchen!

Nein, so verrückt das auch klingt, aber es nützt den Völkern Europas, die sich gerade von den Oligarchen befreien wollen, ungemein. Es beschleunigt den Zerfall, und somit auch den Wiederaufstieg nach dem Abräumen der weströmischen Mächte. Denn mit der Produktion saugt China die weströmischen Weltkonzerne und Währungen wie ein Staubsauger an und dreht sie sozusagen durch den Fleischwolf seiner Finanzhoheit, die sich China als Werkbank der Neocons redlich erworben hat. Das bringt den Globalismus zugunsten der Einführung des Goldstandarts zu Fall, aber nicht wirklich die europäischen Staaten, denen so überhaupt erst ermöglicht wird, sich von den Globalisten zu befreien, die nun alle an China bankrott gehen; hilft den europäischen Völkern, ihre Nationalwährungen wieder einzuführen und mit Gold und Wirtschaftsleistung zu decken.


Und die "wunderbare, technische Zukunft". Ob die "wunderbar" werden wird, oder sich zu einem Alptraum entwickelt, das wird sich noch herausstellen.

Da teile ich in vieler Hinsicht Ihre Skepsis. An "wunderbare" Techniken oder eine solche Zukunft glaube ich ohnehin nicht. Aber ich glaube auch, dass das russische und chinesische Menschenbild, so verschieden es sich auch zeigt, nicht mit dem dystopischen der weströmischen Oligarchie übereinstimmt.

Derweil nutze ich die Gunst der Stunde, um mich von WhatsApp zu verabschieden. Kaum jemand aus meiner Familie und von meinen Freunden zieht mit. Denen ist das alles schichtweg EGAL!

Mich kümmern solche Apps nicht und ich nutze sie auch nicht. Ich bin da sehr altmodisch.


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