Wenn dem so ist, dann Chapeau und viel Glück

Miesepeter, Donnerstag, 10.09.2020, 12:36 (vor 1317 Tagen) @ Linder5234 Views
bearbeitet von Miesepeter, Donnerstag, 10.09.2020, 12:45

Mittlerweile sollte jedem Interessierten klar sein, wofür er diente.
Corona wird als Schuldiger für den wirtschaftlichen Niedergang durch das kaputte Finanzsystem herhalten, denn das System selbst als Verursacher zu beschuldigen würde zu vielen Leuten die Augen öffnen.

Das systemisch kaputte Finanzsystem, das aufgrund seiner eigenen Dynamiken, gepaart mit den sozio-ökonomischen Grundlagen, vorhersehbar irgendwann entweder in einer deflationären Depression, oder in einer Hyperinflation endet. Genauer beschrieben im Debitismus.


Um das System in eine neue Runde zu katapultieren, müssen eine Währungsreform, ein Vermögensausgleich und eine Neuausrichtung der Wirtschaft/Technik her.

Eine gemanagter Reset, bevor die Gesellschaftsordnung durch DeDe und/oder Hyperinflation zerstört wird und die aufgestauten Frustrationen in kriegerische Unternehmungen externalisiert werden: das wäre quasi eine Weltneuheit. Damit würde es der Westen dem Ostreich gleichtun, das 1989 ebenfalls - vergleichsweise erfolgreich - versucht hat, das Gesellschaftssystem neuzustarten, ohne dabei einen grossen Krieg vom Zaun zu reissen. Vermutlich, weil sie die Unausweichlichkeit eines bevorstehenden Systemzusammenbruchs erkannt haben, und dann beschlossen haben, das Unausweichliche selbst einzuleiten, um den Prozess des Resets nicht völlig chaotisch ablaufen zu lassen.

Vielleicht ist ihnen allerdings auch einfach nur die Systemreparatur ("Reform") ausser Kontrolle geraten, und danach mussten alle die Karten so spielen, wie sie ausgeteilt waren, und dabei versuchen, sich bei diesem Höllenritt nicht aus dem Sattel werfen zu lassen (was am Ende nur wenigen gelang)?

Da dies global gemanged werden muss, geht das nicht von heute auf morgen, denn es dauert Jahre.
In dem Zuge kommt es unweigerlich zu Verwerfungen bis hin zu Ausschreitungen und lokalen Kriegen, daher muss man die Bürger irgendwie auf temporären Mangel und diverse andere Be- und Einschränkungen vorbereiten, weil sonst das totale Chaos ausbricht.

So wie auch 1989ff, werden nicht alle Frustrationen, Aggressionen, Enttäuschungen und Menschenmassen friedlich zu händeln sein. Wenn die Bevölkerungen besser vorbereitet sind, ist es vermutlich besser, als wenn es sie völlig unvorbereitet trifft.


"Die Infektionszahlen sind wieder gestiegen!" war der nahezu einhellige Tenor der letzten zwei Wochen, wenn es in Gesprächen um Corona ging. Habe ich dann meine Gegenüber nach konkreten Zahlen (nominale Anzahl der Tests und/oder den Infizierten) gefragt, war eisernes Schweigen im Walde. Dass sie dazu nicht gleich ihre Hände zur Raute formten war eins. Sinnlos, mit solchen Zeitgenossen eingehendere Dialoge zu führen, sie kämen aus den Gesprächen nicht schlauer heraus als sie hinein gingen. Zug abgefahren - solch Mitbürger erkennen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Würde Corona nicht mit massiven Freiheitsbeschränkungen und aufkeimendem Denunziantentum einhergehen, man könnte sich ob der stupiden Einfädelei seitens der Politik geradezu kringeln vor Lachen, weil sie dermaßen billig durchschaubar ist.

Offenbar doch nicht, schliesslich schreibst Du ja selbst, die meisten Leute glauben dran. Der Zweck wird also erfüllt, und es bereitet die Leute gut darauf vor, den kommenden Reset besser auszuhalten? Was ist falsch daran?

Die, die es besser verstehen, können sich eben noch besser vorbereiten.

Es könnte natürlich aber auch sein, dass es gar nicht zu einem grossen Reset, sondern nur zu einer kleinen Neuorientierung kommt. Auch 1932 war das System in Deutschland am Ende, und in der westlichen Welt insgesamt sehr angeschlagen. Totzdem gab es ab 1933 in Deutschland wieder Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosigkeit verschwand. Gleiches hat sich auch die EU vorgenommen, nur diesmal mit Öko-Infrastruktur anstatt Rüstungsgütern. Es muss nicht funktionieren, aber ganz unwahrscheinlich ist es doch wohl auch nicht.

Gruss,
mp


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