Abwicklung Wirtschaftskrise durch Corona

mh-ing, Freitag, 27.03.2020, 07:24 (vor 1490 Tagen) @ mh-ing1895 Views

Meine These hatte ich schon geäußert. Ich gehe davon aus, dass Corona ein willkommenes Ereignis ist, um im Rahmen der Pandemie-Angst weltweit zu agieren, um das eigentliche Problem der Weltwirtschaft anzugehen bzw. soweit Korrekturen vorzunehmen, dass es noch eine Weile läuft.

Daraus ist meine Prognose:
- Die Grippe wird zum Jahresende in den Sterbestatistiken nur gering auffallen, im Mittel der üblichen Schwankungen kaum wahrnehmbar sein
- Im Zuge dieser Krise sind viele "Zombi"-Unternehmen sauber abgewickelt und keine systemische Gefahr mehr
- Die Anleihenblase (150 Bill USD) wird noch nicht platzen, weil das das Ende des Systems bedeuten würde. Da die Krise Corona und nicht der Wirtschaft zugeordnet wird, kann man hier die erforderlichen Absicherungen noch stemmen.
- Die Kurse der Börsen sind wieder normalisiert (werden m.E. noch etwas fallen bis Mai) und folgen dann für einige Zeit auch der Gewinnentwicklung
- Die Staaten sind noch weiter verschuldet, aber das ist grundsätzlich kein Problem
- Die Staaten nutzen die Krise, noch mehr Freiheitsbeschränkungen zu installieren, um diese später schneller nutzen zu können. Dies wird besonders in Europa erfolgen, nebst dass die die Vergemeinschaftung intensiviert wird.
- Die Transformation der Wirtschaft (Online, Digitalisierung) wird enorm gefördert und intensiviert
- Die Bargeldverdrängung wird noch stärker werden.
- Europa bekommt seine Eurobonds
- China hat in der Krise intern die Widersacher beseitigt und der JX seine Macht gefestigt, verliert aber in der Globalisierung Boden.
- Trump nutzt die Krise für eine Rückverlagerung der Produktion, Rückzug aus diversen Ländern, jedoch reduziert sich der Einfluss der USA deutlich.

Nach der Krise wird es eine Art "Vakuum" geben, weil die USA sich noch weiter reduzieren werden, Europa noch nicht fähig, China verhindert werden soll (auch wenn es da mehr Macht erreichen will) und Russland nicht in der Lage/Willens ist, hier sich auszubreiten. Die Welt wird mulitpolarer (wie GEAB das schon länger antizipiert) und Europa wird mehr ins Fokus rücken. Meine Annahme ist, dass Europa weitere Reformen in Angriff nimmt, sich immer mehr festigt und eben nicht auseinander fliegt. Die Krise wird (wie häufig in Europa) zu einer Intensivierung von Europa führen.


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