Was bei Dir die Falkenhaube sind bei mir die Tomaten

trosinette, Montag, 20.05.2019, 11:14 (vor 2048 Tagen) @ Falkenauge2981 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 20.05.2019, 11:17

Das ist die Lebenswirklichkeit des Menschen. Man muss schon einige Tomaten
auf den Augen haben, sie nicht zu sehen, wie sie ist.

Niemand stellt in Abrede, dass die Befriedigung elementarer Bedürfnisse zur Lebenswirklichkeit des Menschen gehört.
Es geht um die merkwürdigen Bedürfnisse, die darüber hinausgehen.

Wenn also der Bedarf nach Nahrung und Kleidung aus einem körperlichen
Mangelerlebnis entsteht, so der Bedarf nach einem Auto, Telefon, Computer
usw. aus einem seelisch-zivilisatorischen Mangelerlebnis, weil man hinter
der allgemeinen Entwicklung nicht zurückbleiben will, was beruflich auch
mit Nachteilen verbunden wäre.

Und in Deinem Geldwirtschaftssystem werden alle seelisch-zivilisatorischen Mangelerlebnisse befriedigt,
während sie in dem jetzigen Geldwirtschaftssystem immer mehr zunehmen bis man daran an Leib und Seele erkrankt?

Ich bin Handymuffel und würde gerne hinter der allgemeinen Entwicklung
zurückbleiben, kann ich aber nicht, weil ich dann am Arsch bin. Ich kenne
haufenweise Mitarbeiter, die von ihrem Computer genervt sind. Meine Frau
bekommt bei dem Gebrauch von Officeanwendungen auch regelmäßig hysterische
Anfälle. Und im Heer der wöchentlichen Lottospieler scheint auch eher ein
Ausklinken als die Teilhabe an der allgemeinen Entwicklung im Vordergrund zu
stehen.

Ich wünsche mir von Deinem Geldsystem, dass es unsere Entwickelung erstmal in
jeder Beziehung auf Eis legt.

insofern auch von erweiterten anthropologischen Konstanten sprechen.

Ah ja, aus einer anthropologischen Konstante macht der Differenzierungsfachmann nun eine erweiterte anthropologische Konstante und
das von Dir vorgestellte Geldwirtschaftssystem beruht dann sicherlich auf der anthropologischen Konstante 4.0.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


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