Die Leute sind immer irgendwelchen Heilslehren hinterhergerannt, und je wüster die Bedingungen, um so mehr.
Der Kapitalismus tut nichts anderes, als die Früchte der Zukunft in die
Gegenwart zu holen - auf Kosten der Zukunft. Die Überbevölkerung, als
Staatsphänomen, muss zuerst abgebaut werden und die übrigen Menschen
werden derart desillusioniert sein von ihrem eigenen vergangenen
Größenwahn, dass sie nie wieder Utopien nachlaufen, sondern ihre
Sterblichkeit und ihr Schicksal einfach akzeptieren werden. Verbesserungen
und Problemlösungen sind bereits das Problem und die Utopie die extremste
Ausformung davon.
Die Bewohner der künftigen Fellachei (die Prognose steht doch noch?) haben andere Sorgen, als über vergangenen Größenwahn zu reflektieren, ich bezweifle sogar, daß sie überhaupt Kenntnis davon haben werden.
Wir können uns alle gar nicht vorstellen, welche Bedingungen in Zukunft auf diesem ausgebrannten Planeten herrschen werden. Das Studium des Schicksals der Osterinsel gibt da einen leisen Hinweis, wo die Reise hingehen wird. Die haben wirklich den letzten Baum abgehackt und verwurstet!
Grüße