Das menschliche Herz ist größer als unser Geist - nur deshalb können Dogmatiker überleben.
Hallo Naclador,
Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag - eine notwendige Frage, die ich so bisher nur geahnt hatte, sie aber nicht zu formulieren gewagt hatte.
Wenn der Kopf sich aufbläht, dann erklärt er unsere Lust zu Leben allerdings logisch - als Angst vor dem Tod, als Urschuld, Todestrieb, als genetisches Programm oder weiß der Kuckuck, was da alles schon behauptet wurde.
Oben drauf gibt es da meist noch gelehrte Sätze, warum es so und nicht anders sein muss. Allein, unser unheimlicher Wille bleibt frei, so sehr wir den auch schulmeistern wollen.
Sein heißt, die Dinge ihrer selbst willen tun, in Gänze und Vollendung. Der Kopf ist ein guter Diener, aber er hat keine Orientierung. Die meisten Debitisten bleiben ebenfalls in der irdischen Urschuld, wider vermeintlich besseren Wissens. Etwa weil sie Ihre Theorie nicht in Gänze verstanden haben? Oder vielleicht weil sie ahnen, dass da tief in uns etwa wohnt, das leise aber unbeirrbar über unsere Dogmatismen lächelt?
Wenn der Kopf keine Antwort weiß, dann weiß sie das Herz - sicherer als das Amen in der Kirche. Unsere Aufgabe ist es, die Weisheit des Herzens zu nutzen. Sie drängt sich freilich nicht auf, sie hat aber immer recht.
Der wahre Kampf auf Erden findet zwischen dem Stolz unserer Kopfes und der Weisheit unseres Herzens statt, in welcher Loge/Partei/Nation das auch erscheint.
Viele Grüße
nvf33