Was Handfestes
aus:
www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=448031&page=1&category=0&order=time :
Ich zitiere aus dem Buch "Einführung in die technische Thermodynamik und in die Grundlagen der chemischen Thermodynamik" von Ernst Schmidt (Seite 306):
"Die Rakete ist das einzige Antriebsmittel, das auch im leeren interplanetaren Raum wirksam ist, da es keiner Abstützung auf andere Körper bedarf. Ein moderner Archimedes brauchte keinen außenliegenden Festpunkt mehr um die Erde zu bewegen. Auch beim Flug in der Atmosphäre stützt sich der Gasstrahl der Rakete nicht auf die Umgebungsluft ab. Die Vortriebswirkung ist in gleicher Weise im luftleeren Raum vorhanden. Bei einer Düse mit genügend großem Erweiterungsverhältnis ist die Wirkung im Vakuum sogar merklich größer, da der fehlende Gegendruck größere Austrittsgeschwindigkeit und damit auch größeren Schub zulässt.
Auf gut deutsch: Ohne Atmosphäre kann die Rakete sogar schneller fliegen, weil die Luft die Austrittsgeschwindigkeit des Gases nicht behindert/bremst!
Weiterführende Literatur von Kurt, von dem ich glaube, dass er gerade in den Trollmodus übergegangen ist, weil die Frage über die seit Tagen diskutiert wird, jetzt von dir jungfräulich wieder gebracht wird, als wäre nichts gewesen.
In deinem verlinkten Skript steht im Prinzip nichts Anderes. Da ist keine Rede von festen oder gasförmigen Abgasen, auf die sich die Rakete abstützt. Der Ausdruck "Stützmasse" suggeriert das fälschlicherweise. Es ist wie Kurt schon mehrmals hier erklärt hat: Du hast einen Druck in der Brennkammer, der einen Impuls auf alle Wände der Brennkammer überträgt und der sich durch die hintere Wand der Rakete nicht ausgleicht, weil die Kammer da offen ist (Düse). Deshalb bekommt die Rakete einen Schub. Der Schub kommt aber eben durch die Impulsübertragung auf der vorderen Wand der Brennkammer zustande und nicht durch die verbrannten Gase nach der Düse.
Gruß
Phoenix5