Ich finde das - bis auf eine loki'sche Spitzfindigkeit - sehr gut umrissen.
Servus Griba,
In Deinen Beiträgen steht:
Schöpfung als Entäußerung Gottes
aber auch
logisch zwingend Teil seiner selbst..
Insofern bezieht sich meine loki'sche Spitzfindigkeit lediglich auf den Begriff "Entäußerung", da es ja dann nichts außerhalb Gottes geben kann und es daher eher eine "Verinnerlichung" ist, was übrigens im Bild der Dreieinigkeit ausgedrückt werden soll: Der Vater formt durch den Sohn (das Wort) die endlosen Räume des göttlichen Geistes.
Und da es unter diesen Voraussetzungen nichts außerhalb Gottes geben kann, führt auch die Frage
Wo der Punkt ist, ab dem es kein Zurück mehr gibt
ein bißchen in die falsche Richtung, denn nach meiner Vorstellung gibt es nur den Weg (zurück) zu Gott, auch wenn viele Seelen es vorziehen, lange Umwege über die Hölle zu beschreiten.
Insofern löste sich auch das Trinitätsproblem als gegenstandslos auf:
Vater, Sohn und Heiliger Geist sind und waren nur in unserem begrenzten Verstand getrennt.
Das "Trinitätsproblem" gab es im Urchristentum und im arianischen Glauben nicht, es wurde erst von der katholischen Kirche um 350 n.Chr. ers(p)onnen.
In meiner Denke ist Vater+Sohn+Hl.Geist genauso "eins", wie Du, @Griba, als Mensch eine Einheit von Körper, Seele und Geist bist, die alle "lediglich" verschiedene Ebenen Deiner Persönlichkeit ausmachen.