"Stirbt der Hund jetzt, bin ich aus der Patsche heraus."
Lieber Griba,
Ob er überhaupt etwas zur Geldtheorie geschrieben hat, ist mir nicht in
Erinnerung.
Sein Pragmatismus wird kurz hier erwähnt:
http://www.antibuerokratieteam.de/2005/06/22/sondersteuer-keine-wahlkampfparole/
http://www.deutschlandradiokultur.de/unzensiertes-von-marx-und-engels.950.de.html?dram:...
http://www.bild.de/10um10/2015/10-um-10/hitliste-um-zehn-10-marx-zitate-die-kaum-einer-...
...So schrieb am 29. November 1848 Karl Marx an Friedrich Engels, der Fabrikantensohn war: Ich habe einen sichern Plan entworfen, Deinem Alten Geld auszupressen, da wir jetzt keins haben…
Am 17. Februar 1852 teilte er Engels mit: Die einzige gute Nachricht haben wir von meiner … Schwägerin erhalten, die Nachricht von der Krankheit des unverwüstlichen Onkels meiner Frau. Stirbt der Hund jetzt, bin ich aus der Patsche heraus.
Am 6. November 1861 über seine Mutter: Von meiner Alten erhielt ich gestern Antwort. Nichts als zärtliche Redensarten, but no cash…
Ich habe bisher auch vergeblich versucht, einen loan hier aufzutreiben... Manche Kerls hatten in der Art mehr Glück. Z.B. lumpacius
Beta erhielt in einer loan Gesellschaft 50 £ auf die Bürgschaft des Herrn - Edgar Bauer!
https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band30.pdf
z.B. Seite 228
Engels an Marx am 8. Augusti 1862:" … und falls wir nicht die Kunst erfinden, Gold zu scheißen, wird schwerlich etwas andres übrigbleiben, als daß Du auf die eine oder andere Weise etwas aus Deinen Verwandten herausschlägst."
Debitist durch und durch...Vorfinanzierung misslingt dauernd,Kredit nehmen wollen, Nachschuldner finden wollen, wie den vermögenden Onkel, da Nettogeldemission in Form von Goldfäzes nicht in Aussicht stand...
Monatende Seite 236: 30 Pfund eingenommen/ 100 Pfund beim Pfandleiher ausgegeben...
"Es ist merkwürdig, wie der Ausfall von Einnahmen, zusammen mit nie ganz abgetragenen Schulden immer wieder den alten Dreck aufschwemmt."
PCM zu Meister Marx:
"Marx hat schlau erkannt, dass der Gewinn, den er so hübsch"Mehrwert" nennt, nur zu realisieren ist, wenn jemand anderer als die ausbeutende Kapitalistenklasse und die ausgebeuteten Arbeiter die fehlenden 100 herbeischafft. Wie inzwischen bewiesen, muss es sich um die sogenannte Entität des"Nachschuldners" handeln: es muss jemand sein (Unternehmer, Arbeitnehmer, Staat, Ausland), der die fehlenden 100 herbeischafft - in strenger Reihenfolge: 500 sind Kosten und ergo in der Cirkulation vorhanden, 100"Mehrwert" (gewünscht, kalkuliert), 100 vom Nachschuldner gestemmt, dann an die Kapitalistenklasse übertragen, so dass diese schließlich auf 600 kommt."
"Ach, Meister Marx, du bist umzingelt!
Dein Problem ist das gleiche wie bei allen anderen Ökonomen auch: Du bist der Meinung, dass es Geld »als solches« gibt. Geld, das einfach »da« ist, das sich allen Künsten in Theorie und Praxis beliebig anpasst."
Doch das ist leider falsch.
"Der Kapitalist ist genau dieselbe arme Sau (da verschuldet), wie jeder andere, der was bezahlen muss auch.
Marx und Lenin hatten das Phänomen der Passivseite nicht kapiert."
"Schade, dass ein so brillanter Kopf wie Marx Staat, Staatsentstehung, Stamm / Staat, Beute / Tribut, Zwangsumsatz (Steuern) vs. Marktumsatz, Obereigentum / Untereigentum, Eigentum / Besitz, usw. nicht sauber abgearbeitet hat."
@dottore
Liebe Grüße
Silke
PS.
"Der Krebsherd lacht nur, wenn wir an den Metastasen fummeln. Ihn herauszuschneiden geht nun leider nicht (mehr). Inoperabel. Im Idealfall (Machtstutzung) könnten wir ihn etwas kleiner (erträglicher) machen. Das ist auch aller Mühen wert. Wären "Reform"-Debatten als sofort zwecklos erkannt, würden sie nicht geführt.
Solange sie geführt werden (dürfen - da keimen auch schon Zweifel), müssen sie auch weiter gehen. Aber sub specie "Macht" und Machtminimierung, sonst drehen wir uns nur im immer gleichen Kreis. Alles ist richtig, nichts ist richtig - der Weisheit letzter Schluss.
Auch muss das Zielfernrohr justiert werden. Was bei Marx noch die "Kapitalisten" waren, bei anderen die "Juden", bei Verschwörungstheoretikern so was von Bilderberg bis Anti-Gold-Komplott, usw. - immer wieder interessante Fährten. Aber sie führen schließlich doch nach Nirgendwo.
Die Macht selbst steht nicht im Personenstandsregister. Sie ist anonym. Kaum bei einem"Machtinhaber" erwischt, schlüpft sie frohgemut in einen nächsten oder neuen.
Die Perfidie der Macht besteht in ihrem Maskenwechsel (Regierung - Opposition - nächste Regierung usw.). Zur Vollendung gelangt sie mit Hilfe der "Demokratie", wo jeder, der sie sucht, nur in den Spiegel schauen müsste. Und sollte er es wirklich wagen - in dem Moment zerbirst der Spiegel. Und die Wand dahinter?
Stumpf und ohne Ausdruck. Ja, die ausdruckslose Fratze - das ist die Macht.
Bangemachen gilt natürlich nicht!
Gruß!"
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=128590
Nationalökonomie besteht - wie wir auch bei Marx gesehen - sehr häufig aus »Beinahe-Getroffen«- oder »Gaaaanz-gaaaanz-nahe-dran«-Zuständen.
Wir müssen den Produktionsschleier beseitigen, den Beschäftigungs-, Investitions- und Wachstumsschleier. Das alles hat nur vordergründig etwas mit Wirtschaft zu tun. In Wirklichkeit ist Wirtschaft immer nur das zugrundeliegende Schuldverhältnis.
PPS. für Beo2
Der Sinn der Wirtschaft, das Ziel allen Planens, Rechnens, rastlosen Tätig seins, der Zweck der Maloche schlechthin ist nicht die Güterwelt, nicht der »Bedarf«, nicht der »Konsum«, das »bessere Leben«, und wie die schönen Sprüche aus den Sonntagsreden alle lauten.
Der einzige Sinn des Wirtschaftens ist die Vermeidung des permanent und unerbittlich drohenden Untergangs. Wir wirtschaften nur, um nicht unterzugehen.