Ich glaube, es gab zwei einschneidende Ereignisse
Ganz kurz:
1) Der Ölpreis-Schock 1973/74. Der kam völlig überraschend und führte zu einer Welle an Staatsverschuldungen. Was @Dottore seinerzeit auch zu seinen Prognosen veranlasste. Nur ahnte er nie, dass sich die Verantwortlichen über alle (bis dahin geltenden) Regeln und Gepflogenheiten hinweg setzen würden, um den Grossen Crash zu vermeiden (das hat bis heute nie aufgehört).
2) Die zunehmende Erschöpfung an Ressourcen. Nicht nur jener der materiellen Art, die damals den "Club of Rome" zu seinem Statement veranlasste, sondern vor allem jene der geistigen (immateriellen) Art, der nicht nur das IPR, also Patentrecht und Copyright, umfasste, sondern eigentlich auch die gesamte Kunst und Kultur, zb. Musik, Pop, Film, Literatur, Malerei, bildende Kunst, Aktionskunst usw. usf...Was später, aĺso so ab 2000, "geschaffen" worden ist, spottet jeder Beschreibung...
Ein Wirtschaftssystem ist IMO nur solange wirklich gesund, als es jedem fähigen Menschen möglich ist, aktiv daran teilzunehmen. Also, zb. wenn der kleine Maxi - egal ob neben- oder hauptberuflich - daran gehen kann, sich im Keller eine Werkstatt oder Garage einzurichten, um meinetwegen Lichtorgeln zu basteln, und diese in beliebiger Weise zu verkaufen, wenn er genug KnowHow gesammelt hat. So war es in den 70ern. Die (kranke) Konzentration von Produktion in riesigen Zentren und Konzernen begann im Grunde eigentlich erst dann, als es mit der Diversifizierung bei Neuheiten immer mehr bergab ging (das begann vor allem mit der Digitalisierung. Mit deren Fortschritt wird jede Generierung einer Innovation ausserdem ständig kostenintensiver und komplexer).