Haha, da schwärmen schon die Erneuerbaren-Energie-Neurotiker von traumhaften Wirkungsgraden...

FredMeyer, Südrand der Heide, Samstag, 24.12.2022, 15:47 (vor 482 Tagen) @ Mephistopheles2854 Views

von nahezu 100% ist schon die Rede. Dass der Einsatz von grünem Wasserstoff, um daraus wieder Elektroenergie zu erzeugen, auch nicht ohne Verluste einhergeht, das lässt man im GASAG-Papier genüßlich unter den Tisch fallen. Auch die Lobby der Brennstoffzellen schwafelt über Wirkungsgrade und meint, sie lägen 3 mal besser als die bisherigen Verbrennerkollegen, sicher ist der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle mit 60% nicht schlecht, aber der Wirkungsgrad eines Dieselmotors ist mit 45% keinesfalls 3 mal schlechter. Bei einem gasbefeuerten Dampfkraftwerk sind Wirkungsgrade von 63% nicht unüblich, so dass der alles überragenden Technologie der Erneuerbaren Engergien mit gewaltig vielen Fragezeichen begegnet werden muss.

Selbst wenn man die Wasserstoff-Technik hernimmt, um Spitzenlasten auszugleichen, kommt man nicht um die Beantwortuzng der Frage hin, wieviel Reserveleistung muss installiert werden, um für erwartbare Wind- und Dunkelflauten beides zu ermöglichen: (1) die Abdeckung der aktuell benötigten Leistung und zusätzlich (2) die Abdeckung der Leistung für die Erzeugung von grünem Wasserstoff, die bei einem Wirkungsgrad von 74% dann nämlich das 1,35-fache der unter 1 genannten Leistung erfordert. So über den breiten Daumen gerechnet werden nach Abschluss der Umstellung auf grünen Wasserstoff mindestens das 2,35-fache der bis heute installierten konventionellen Kraftwerkskapazitäten benötigt.

Bei den grünen Betrachtungen über die Verbrennung grünen Wasserstoffs wird bisher gönnerhaft argumentiert, das Wasser nicht klimaschädlich sei, ist es auch nicht, aber Wasserdampf, den werden wir dann vermehrt in der Atmosphäre haben. Und das Wasserdampf klimäschädlich ist, wird in den grünen Betrachtungen bewusst verschwiegen.

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Fred


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