Ukrainische Kriegsziele: Kapitulation Russlands, Abtretung aller nicht-russischen Gebiete (Königsberg, Kurillen)..

Joe68, Dienstag, 03.05.2022, 10:39 (vor 695 Tagen) @ nereus2264 Views

Die Ukrainer, mit materieller Rückendeckung, wollen jetzt die Kapitulation Russlands, mit weitreichenden Konsequenzen, über die ukrainisch-russische Grenzziehung hinaus.

https://southfront.org/ukrainian-leadership-no-peace-treaties-with-russia-only-capitula...


Das Fell des Bären wird bereits zerlegt, obwohl der noch nicht mit aller Kraft kämpft. Geschichte wiederholt sich doch sehr ähnlich...

Russland soll zurückgeworfen werden auf 1917/18, als es, unter den Bolschewisten, einen Waffenstillstand mit dem Deutschen Reich zustimmen musste dass ein Diktat, vergleichbar mit Versailles, war.

...Den Mittelmächten unter der Führung von Deutschland, das vom langjährigen ergebnislosen Krieg insbesondere an der Westfront erschöpft war, kam ein Frieden im Osten sehr entgegen. Der Zweifrontenkrieg war damit beendet, und Deutschland konnte alle verfügbaren Kräfte zur Kriegsentscheidung an der Westfront einsetzen. Separatistische Bestrebungen unterstützend, sollte zudem die Ukraine von Russland getrennt werden. So würde sich den Mittelmächten ein besserer Zugriff auf die Ressourcen der Ukraine eröffnen.....Die Mittelmächte schlossen mit der Regierung der Volksrepublik Ukraine am 9. Februar einen Separatfrieden.[10] Sie erkannten einen ukrainischen Staat an, der gegen günstige Grenzziehungen und Autonomie umfangreiche Getreidelieferungen an die Mittelmächte versprach, weshalb er auch als „Brotfrieden von Brest-Litowsk“ bezeichnet wird.....Vier Tage vergingen, bis die deutsche Heeresleitung antwortete und die neuen Bedingungen nannte. Nun sollten Finnland, Livland, Estland und die Ukraine geräumt sowie die russische Armee vollständig demobilisiert werden. Für eine Antwort wurde den Russen eine Frist von lediglich 48 Stunden eingeräumt. Für Verhandlungen waren maximal drei Tage vorgesehen.....Sowjetrussland verzichtete auf seine Hoheitsrechte in Polen, Litauen und Kurland. Die Zukunft dieser Gebiete sollte mit dem Deutschen Reich im Einvernehmen mit den dortigen Völkern nach dem Selbstbestimmungsrecht geregelt werden. Estland und Livland sowie fast das gesamte Gebiet von Belarus (westlich des Dnepr) blieben von deutschen Truppen besetzt, die Ukraine und Finnland wurden als selbständige Staaten anerkannt. Die seit 1878 russischen Gebiete Armeniens, Ardahan und Kars sowie das georgische Batumi mussten an das Osmanische Reich abgetreten werden.[12] Die Mittelmächte verzichteten auf Annexionen und Reparationen. Russland verlor durch diesen Friedensvertrag 26 % des damaligen europäischen Territoriums, 27 % des anbaufähigen Landes, 26 % des Eisenbahnnetzes, 33 % der Textil- und 73 % der Eisenindustrie sowie 73 % der Kohlegruben. Die Randvölker des ehemaligen russischen Kaiserreiches tauschten die russische Herrschaft mit dem Protektorat der Mittelmächte.[13] Alle abzutretenden Gebiete umfassten insgesamt 1,42 Millionen km², auf denen rund 60 Millionen Menschen,[14] mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung des einstigen Russischen Reiches, lebten... Ein Vergleich des Friedensvertrags von Brest-Litowsk mit dem 1919 geschlossenen Friedensvertrag von Versailles ergibt, dass für beide Abkommen die Bezeichnungen „Vertrag“ bzw. „Diktat“ von der jeweiligen Sieger- bzw. Verliererseite verwendet werden. Brest-Litowsk war keineswegs ein Verständigungsfrieden, wie in der Friedensresolution verkündet, sondern ein harter Gewaltfriede, durch militärischen Vormarsch erzwungen. Von deutscher Seite wurde, insbesondere als es 1919 um die Ratifikation der Pariser Vorortverträge ging, ins Feld geführt, dass die von Russland abzutretenden Gebiete nicht von ethnischen Russen bewohnt waren, sondern von nichtrussischen Völkern, die nach Unabhängigkeit strebten. Somit habe der Vertrag letztlich dem vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson proklamierten Selbstbestimmungsrecht der Völker entsprochen. Der Vertrag von Versailles enthielt aber zeitliche Befristungen der Besatzung durch ausländische Truppen, die der Vertrag von Brest-Litowsk nicht vorsah. Da er Russland 34 Prozent seiner Bevölkerung nahm, 54 Prozent seiner Industrie, 89 Prozent seiner Kohlevorkommen und seine gesamte Produktion von Erdöl und Baumwolle, wird er als deutlich härter als der Versailler Vertrag beurteilt
...

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Brest-Litowsk

Wann werden die Russen verstehen dass der Westen, damals Deutschland, heute der Werte-Westen, ganz uneigennützig nur das Beste für Russland und die Welt wollen? (Sarkasmus darf gefunden werden).


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