Druck und Bedrohung setzen Pflichten durch

Gernot ⌂, Dienstag, 26.10.2021, 17:03 (vor 906 Tagen) @ Olivia3052 Views

Werte Olivia,

Bundeskanzler Kohl war "verpflichtet", die Spender zu benennen. Das sagten damals alle.
Er hat sich geweigert. Er wurde bestraft und nahm das in Kauf.
Von der Polizei wurde er nicht verschleppt.
Sie sind auch verpflichtet, als Fußgänger an der Ampel bei Rot zu warten. Tun Sie's nicht, verschleppt Sie die Polizei höchstens, wenn Sie auf sie einschlagen. Ansonsten zahlen Sie einen Fünfer und gehen wieder bei Rot.
Dennoch "verpflichtet" Sie die StVO.
Wie gesagt, die Methoden, eine "Pflicht" durchzusetzen, sind fakultativ und zum Glück nicht total.
Reden wir Pflicht nicht schön. Die bei Nichtbefolgung des "Drucks" oder der "Bedrohung" entstehenden, auch von Ihnen geschilderten Nachteile, implizieren durchaus eine Pflicht, auch wenn unsere lieben Politiker diesen Begriff entrüstet von sich weisen. Ich halte das für zynisch.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung