Eine sehr seltsame Frage - deshalb auch eine seltsame Antwort ....

NST, Südthailand, Dienstag, 26.10.2021, 14:48 (vor 913 Tagen) @ Olivia3530 Views
bearbeitet von NST, Dienstag, 26.10.2021, 14:57

Was würdet ihr tun ..... oder nicht tun.... wenn ihr u.a. "finanziell" frei sein würdet?
Und: Wann ist "man" frei? ......

Derzeit habe ich noch ca. 10k Euros Cash .... und das muss den Rest des Lebens reichen, es sei denn ich bekomme noch meine Renten ausbezahlt. Damit rechne ich erst einmal nicht - denn das liegt in der Zukunft.

Im Monat benötige ich für persönliche Dinge weniger als 100 Euro/mtl. Das Vermögen gehört der Familie, direkten Zugriff darauf haben ich nicht. Ich habe noch meine Edelmetalle, aber deren Zeit kommt erst noch.

Ich kann alles tun und lassen was ich will - niemand zwingt mich eine Maske zu tragen oder mich impfen zu lassen. Öfter trage ich eine Maske um andere zu beruhigen, das mache ich aus Respekt vor den anderen. Meine Frau ist inzwischen 1x mit Sinopharm geimpft, war ihre Entscheidung.

Ich habe überhaupt keine Lust mehr weit zu reisen. Künftige Besuche des Sohnes in BKK oder ähnliches, das mache ich hin und wieder. Sollte der Sohn kein Studium in D in Erwägung ziehen - ich hoffe wir finden noch eine bessere Lösung, werde ich wohl nicht mehr nach Europa kommen.

Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als ich viel Geld verdiente - mit mehreren hundert Euro plus Kreditkarte im Geldbeutel bestückt durch die Welt zog, war ich ein Getriebener. So gut wie nichts konnte ich selbst entscheiden. Die Firma sagte mir, wo ich morgen und übermorgen zu sein hatte - mein Einfluss darauf war begrenzt.

Manchmal träume ich davon und wenn ich aufwache läuft es mir kalt den Rücken runter - das ist dann das angenehmes Gefühl - die Kälte, kommt aber sehr selten vor.

Ich bin genau da, wo ich immer sein wollte. Ich habe alles dafür getan um das zu schaffen und bin Risiken eingegangen, wo andere Leute nur den Kopf schütteln würden.
Dieses Paradies ist aber mit vielen Schlangen bestückt - die jeweiligen Extreme liegen hier sehr eng beieinander und es gibt keine staatlichen Hilfen, dafür eben auch keine Gängelungen.

Meine statistischen noch möglichen 20 Jahre - darüber habe ich nur wenig Kontrolle. Alter, Krankheit und Tod fragen mich nicht, wenn es mir recht wäre ....
Ich bin inzwischen sehr oft morgens im Cafe und schliesse es auf, während die Frau noch Einkäufe erledigt. Ich mache dann immer sauber - vor allem die Bergseite dort muss man jeden Tag fegen - das ist inzwischen meine Zen Übung. Zwischen durch setzte ich mich hin um kurz zu meditieren - bis ich fertig bin, hab ich 3. Stationen durchlaufen. Das ist Paradies pur - mitten unter den lebenden Schlangen, Hunderfüsslern und alles tropische Getier was man sich vorstellen kann. Man kennt sich inzwischen und es läuft.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!


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