Vielleicht wird es anhand eines Beispiels klarer

Linder, Sonntag, 18.07.2021, 18:50 (vor 1005 Tagen) @ CalBaer1100 Views

Griechenland, Finanzkrise, 2015.
Auslandsüberweisungen nicht mehr möglich, teilweise auch Probleme bei inländischen Transaktionen, Bargeldabgebungen oft nur noch bis 50€ möglich, Kontoräumung binnen Stunden oder Tagen undenkbar.

Was meinst Du wo ich am meisten Geld bunkere?
Auf einem Girokonto, wo Banken meine Transaktionen und Abhebungen behindern können?
In einem Online-Netzwerk, bei dem mir andere Teilnehmer die Bezahlvorgänge verunmöglichen können oder Hacker die Wallet ausräumen?

Ich bin doch nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen.

Ist eine Genossenschaftsbank schon das Institut meines geringsten Misstrauens, so ist Lithning der größte Schund seit Menschengedenken, bei dem ich schon Probleme mit 50€ hätte dauerhaft in der Wallet zu belassen.
Wenn ich bezahlen will, weil ich bezahlen muss, dann mache ich das nicht von der Marktmacht eines dreckigen Dutzend abhängig. Ob sie danach Strafzahlung leisten oder nicht, ist mir dabei völlig egal.
Über mein Geld und die entsprechenden Geldflüsse bestimme einzig und allein nur ich, kein Dritter. Falls das absolut unumgänglich ist, so wie eben laufende Kosten zu begleichen, dann ist das Konto nur soweit gedeckt wie irgend nötig, plus evtl. etwas Reserve, die verschmerzbar ist wenn sie weg wäre.

Lightning ist bei BTC in etwa das, was beim Dollar das Schließen des Goldfensters war. Ein stark begrenzter Pool an Usern hat die Marktmacht über eine Währung, die durch nichts gedeckt ist und jederzeit einfach so ausgeknipst werden kann. Denn einigt sich der ring of fire zeitgleich die Nodes zu schließen, dann ist Feierabend. Schön blöd, wer da dann noch meint er könne irgendwas mit seinen Nullen und Einsen bezahlen. Diese Welt ist dermaßen voll von naiven Gutgläubigen, das muss zwangsläufig früher oder später im Desaster enden.

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇


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