Nebenkriegsschauplatz
Sorry, niemals sind die Schwankungen bei so großen Testzahlen ohne geänderte Testprotokoll so groß, als dass das eine Rolle außerhalb der x-ten Kommastelle spielt. Das ist einfach eine mathematische Tatsache.
Du kannst das ja mal vorrechnen über hunderte Labore mit intransparenten Arbeitsabläufen und eben nicht 1 Mio Tests pro Labor, Einsammeln von Proben unter neuen Bedingungen (Söders Test an der Autobahn), usw.. Das kein hoch kontrollierter Produktionsprozess. Ob die Testprotokolle unverändert blieben, weiß ich nicht, ich bin aber sicher, dass das Qualitätsmanagement nicht konsistent durchgeführt wurde. Und auf die Labor-Arbeitsanweisungen bin ich gespannt.
Den Teil hättest du dir sparen können, das ist doch gar nicht das Thema und darüber diskutieren wir hier auch nicht. Es geht hier gerade um das größere Wachstum der Raten, wenn die Tests tatsächlich viele falsch-positive beinhalten würden. Ein PCR-Test wird übrigens nicht als positiv gewertet, wenn nur ein Schnipsel aufgefunden wurde, auch wenn der Test natürlich dazu in der Lage ist.
Ich diskutiere das aber, weil ich das für relevanter halte. Zu den FPR gibt es unterschiedliche Annahmen, beispielsweise, wenn Test doppelt abgesichert werden. Ich halte aber wenig davon, aus dem statistischen Rauschen linear Steigerungsraten zu errechnen, die sich im Rauschen bewegen. Es ist ja auch denkbar, dass sich die Qualität seit den Ringversuchen verbessert hat. Ich weiß es nicht, ich halte es für Kaffeesatzleserei.
Was ich aber weiß, ist, dass echte Krankheitsraten und positive Testergebnisse divergieren. Das war die Quintessenz des ARD-Beitrags.