Hallo @Fremdwort -

Du bist auf der richtigen Spur! Bei Kindern ist das Immunsystem noch wesentlich plastischer, anpassungsfähiger und kreativer. Das spiegelt sich wieder in der hohen Aktivität der Thymusdrüse (hinter dem Brustbein liegend) in den ersten anderthalb bis zwei Lebensjahrzehnten. Die Zellen des Immunsystems werden in der Thymusdrüse selektiert und optimiert (eine Art Polizeischule ...). Ab der Pubertät, wenn die 'Kinderkrankheiten' vorüber sind (Trainingseffekt! Bauernhofumgebung!) und wenn die wichtigsten Feindbilder sich uns eingeprägt haben, wird die Thymusdrüse sukzessive zurückgebildet.

Die Frage ist, ob man die Thymusdrüse aktiv halten oder gar reaktivieren kann. Da gibt es dann oft kuriose Empfehlungen, in denen aber durchaus ein Stück Wahrheit steckt, wie etwa hier:

https://www.rtl.de/cms/entspannung-in-sekundenschnelle-so-klopfen-sie-sich-gluecklich-2...

(das 'Glücksgefühl', falls es sich einstellt, ist aber reflektorisch bedingt, weil die Thymusdrüse, aufgrund ihrer Wichtigkeit, in (archaische) nervöse und humorale Regelkreise eingebunden ist, die man durch Massage, Klopfen, Wärme, Akupunktur etc. triggern kann; mit den Immuneffekten hat das dann nur indirekt zu tun).

Zusammengefasst: ein Grund für die Leichtigkeit, mit der Kinder und Jugendliche mit CORONA umgehen, liegt an ihrem viel reaktionsfähigeren Immunsystem.

Umgekehrt und einmal ganz krass formuliert: CORONA ist nichts weiter als ein Schnupfen, und alle Krankheitssymptome von COVID-19 sind nur Zeichen der Unfähigkeit eines Organismus, mit den Erregern dieses Schnupfens auf natürlichem Wege fertig zu werden.

Beste Grüsse und Wünsche!

Weiner