Sauber erklärt, aber was passiert mit Explosionen im extrem hohen Vakuum (XHV) und bei sehr geringer Schwerkraft?

Silke, Dienstag, 02.07.2019, 08:33 (vor 1971 Tagen) @ HansMuc5114 Views
bearbeitet von Silke, Dienstag, 02.07.2019, 08:40

Das ist noch einmal ein sehr schöner Versuch, lieber Hans,

dem @Ashitaka alle uns im Physikunterricht gelehrten Fakten zur Diskussion anzubieten.

Mangels eigenem Erleben hast du eine Frage ausgelassen, auf die auch ich keine Antwort habe, sondern mir den Sachverhalt nur von Leuten erklären lassen kann, die behaupten, sich damit aus zu kennen.

Mit dem Erklären ist das aber so eine Sache.
Mir haben Leute (z.B. Bankvorstände und Bankmitarbeiter) in langen Gesprächen auch Geld erklärt - es sei ein Tauschmittel und trete in Geldmengen auf, die von der ZB gesteuert werden können, und die den fleissigen Hamstern ihr gegenseitiges Getausche erleichtern, auf das der liebe, gute, heldenhafte Staat ein wachsames beschützendes Auge hält, damit nicht einer den anderen betrügt.

Dieses gesamte Erklärungsmodell hat sich für mich nach langem Studium im DGF als völlig falsch heraus gestellt und als nur zweckdienlich, um mich in einer Simulation gefangen zu halten.

Deshalb verstehe ich jemandem, der mit Erklärungen kritischer umgeht, als all die anderen Menschen.
Bei sachlicher Diskussion muss man sich mit diesem aber so austauschen können, dass am Ende des Tages eine gemeinsame Sicht auf die Dinge erarbeitet werden kann.
Wer das nicht mit versucht ist ein Drückeberger, weil es @Ashitaka nach dem was er für Debitismus und Geldtheorie geleistet hat verdient, dass man ihn ernst nimmt.

Hier also noch einmal die von dir unbeantwortete Frage:
Was passiert mit einer Stange Dynamit, wenn man sie im XH-Vakuum bei sehr geringer Schwerkraft zündet?
Was passiert mit einem Eimer, wenn man in diesem diese Stange Dynamit unter diesen Bedingungen zündet?

Zur "Stützmasse":
Zuerst einmal eine Anmerkung zum Begriff der "Stützmasse". Meiner Meinung

nach ist dieser Name für die aus einem Raketenmotor ausgetretene Masse
welche
den Schub liefert, missverständlich.

Denn diese "Stützmasse" stützt sich nirgendwo in der Umgebung der Rakete
ab.
Diese Masse "stützt" im übertragenen Sinn durch ihre Masseträgheit den

Raketenmotor und sorgt dafür, dass beim Austritt der Masse aus der Düse
eine
Vorschubkraft erzeugt wird. Sobald die Masse aus der Düse ausgetreten
ist,
besteht keinerlei mechanische Verbindung mehr zwischen "Stützmasse" und
Raketenmotor. Ebenso besteht keine mechanische Verbindung zwischen
ausgetretener Masse und Umgebung.

Da muss ich als ehemalige Physik-Eins-Schülerin (ich kann halt wirklich gut auswendig lernen) jetzt noch einmal nachfragen:

Wie kann ich mir die von dir beschriebene und mir für grosse Körper verständliche Masseträgheit im extrem hohen Vakuum (XHV) (< 10 hoch minus 12 hPa/mbar) bei sehr geringer Schwerkraft für die aus der Raketendüse austretenden Gasmoleküle so vorstellen, dass sie den Gegenpart in der actio=reaktio-Gleichung einnehmen können.
Die im Forum vorgestellten Versuche mit Luftballons in Witzvakuum (Youtube) und die Gedankenexperimente mit in Booten sitzenden Steinewerfern sind zwar richtig und gut verständlich, aber für die Erklärung eines Raketenantriebes im Weltall nicht geeignet, weil sie alle bei hoher Schwerkraft und Gasdichte der Umgebung ablaufen.
Feststoffraketen haben wir als Jugendliche schon mit einfachsten Mitteln selber gebaut. Sie haben funktioniert.

Liebe Grüße
Silke


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