Da fehlen die grundlegendsten Kenntnisse der Physik
Hallo Ashitaka,
ich will dir nicht zu nahe treten. Aber leider fehlt dir das physikalische Grundlagenwissen. Genau genommen betreibst du Hegelei.
Hegelei ist ein von Arthur Schopenhauer geprägter polemischer Ausdruck für unverständliche, mystifizierende Sprache, die den Eindruck von gedanklicher Tiefe, Komplexität und Wichtigkeit erzeugen soll, tatsächlich aber weitgehend inhaltsleer ist, damit auch wenn dann nur minimalen, meist überhaupt keinen Erkenntnisgewinn ermöglicht und oft sogar im Gegenteil zu gedanklicher und begrifflicher Verwirrung führt.
Daher ist es sinnlos und eine Verschwendung von Lebenszeit, mit dir über Impulserhaltung und Raketenantriebe zu diskutieren.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e8/Newtons_cradle_animation_book.gif
CC BY-SA 3.0
Hallo HansMuc,
Damit die Masse eines Moleküls A in Richtung vordere Brennkammerwand
beschleunigt werden kann (roter Pfeil) bedarf es nach dem Aktionsprinzip
Newtons einer durch ein Molekül B auf das Molekül A einwirkenden Kraft,
dessen Kraftvektor einer aus dem leeren Raum durch die Öffnung der Düse
zur vorderen Brennkammerwand gerade verlaufenden Linie entspricht. Der
Vektor könnte jeder x-beliebigen Linie die aus dem leeren Raum in die
Brennkammerwand reicht entsprechen.
Die Gasmoleküle in der Brennkammer bewegen sich laufend und prallen aneinander. Wenn ein Gasmolekül auf die Wand der Brennkammer trifft, gibt das Gasmolekül seinen Impuls an die Brennkammer Wand ab. Dieser Effekt is auch als "Druck" bekannt.
Wenn nun Molekül B mit unserem roten Molekül A zusammenprallt und dadurch Molekül A auf die Brennkammerwand trifft erzeugt dies eine Kraft in Vorschub Richtung. Diese Kraft fehlt da, wo die Austrittsöffnung ist. Denn dort können die Moleküle ihre Kraft nicht an die Brennkammer Wand abgeben. Stattdessen verlassen die Moleküle dort die Brennkammer. Daher ergibt sich eine Kraftdifferenz, welche die Rakete vorwärts bewegt. Deine "Linien aus dem leeren Raum" sind bedeutungslos.
Egal wieviele Linien wir nun aus dem leeren Raum in die Brennkammer
ziehen, auf keiner der geraden Linien kann eine Kraft auf ein Molekül im
Inneren der Brennkammer einwirken. Auf gar keinen Fall darf die
Beschleunigung der Masse des Moleküls A in Richtung vordere
Brennkammerwand durch die Einwirkung einer Kraft erfolgen, dessen
Kraftvektor einer von den Innenwänden des Raketenkörpers bis zur vorderen
Brennkammerwand gerade verlaufenden Linie entspricht.
Wäre dies nämlich der Fall, so würde das Molekül A seine Kraft über
die Kette aller kräftetechnischen Wechselwirkungen der Moleküle
(Aktions-Reaktions-Verkettungen bzw. Kräftepaarungen) von ein und
demselben Raketenkörper erfahren. Solange sich die Aktions- und
Reaktionskraftvektoren der Moleküle über ihre Wechselwirkungen auf die
Masse ein und desselben Raketenkörpers richten, kann die Masse der Rakete
nicht beschleunigt werden.Blicken wir nochmal auf den roten Kräftepfeil des Moleküls A in der oben
stehenden Grafik und beantworten uns nun bitte die Frage, wie das Molekül
A in Richtung vordere Brennkammerwand (gewünschte Flugrichtung) auf die
Rakete beschleunigend einwirken kann, ohne dass es im Gegenzug zu einer die
Masse der Brennkammer in Richtung Erde beschleunigenden und damit
ausgleichenden Krafteinwirkung kommt.Nur von selbst oder aber durch eine bereits ausgleichend auf den selben
Raketenkörper einwirkende Kraft kann die Masse eines Moleküls in Richtung
vordere Brennkammerwand beschleunigt werden. Ist es das was wir suchen?
Nein!Damit der Kräfteausgleich verhindert wird, müsste auf den geraden Linien
die aus dem leeren Raum in die Brennkammer führen eine beschleunigende
Kraft auf die Moleküle einwirken. Und das ist im Gegensatz zur
massereichen Atmosphäre der Erde im leeren Raum ausgeschlossen.
Falsch. Ein Raketentriebwerk funktioniert in der "massenreichen Atmosphäre" genauso wie im Vakuum des Weltalls. Dank Impulserhaltungssatz. Und deine "geraden Linien aus dem leeren Raum" sind immer noch bedeutungslos.[[freude]] [[freude]] [[freude]]
Es gibt in der Brennkammer nur Aktionen (Kraftvektoren) die umgekehrt zu
ausgleichenden Reaktionen (Kraftvektoren) auf ein und denselben
Raketenkörper führen (=Keine Beschleunigung der Masse des
Raketenkörpers).
Falsch. Es fehlen die Kraftvektoren an der Stelle, an der sich die Austrittsöffnung der Brennkammer befindet. Dort können die Moleküle nicht an der Brennkammer Wand abprallen. Denn an der Stelle ist keine Brennkammer Wand. [[freude]] Daher ergibt sich eine Kraftdifferenz. Diese Nettokraft wirkt an derjenigen Stelle, welche der Austrittsöffnung gegenüber liegt. Dies ist die Vorschubkraft des Raketenmotors.
Daraus gewonnene Impulse und Impulserhaltungen sind ja eine feine Sache.
Da aber auf einem Kraftvektor der in den leeren Raum zeigt nach dem
Wirkungs- und Gegenwirkungsprinzip die Masse keines einzigen Moleküls
beschleunigt wird, ist das mit den gewünschten Impulsen so eine Sache. Wo
keine beschleunigte Masse (F = ma = Kraft), da auch keine Geschwindigkeit
der Masse in diese Richtung (p = mv = Impuls)
Falsch. Die Gasmoleküle in der Brennkammer prallen laufend aufeinander und auf die Wandung der Brennkammer. Dabei geben die einzelnen Moleküle laufend ihre Impulse ab und zwar an Nachbar Moleküle bzw. an die Wand der Brennkammer. Oder willst du behaupten, dass die heißen Gasmoleküle in der Brennkammer unbewegt vor sich hinschweben? [[freude]]
Du scheinst u.a. das physikalische Phänomen des "Drucks" nicht verstanden zu haben. Siehe dazu: https://www.frustfrei-lernen.de/thermodynamik/allgemeine-gasegleichung.html
Herzlichst,Ashitaka
Grüße
HansMuc