Wir haben die Chance, den Niedergang von Angkor Wat live mituerleben

Mephistopheles, Freitag, 01.03.2019, 16:00 (vor 2093 Tagen) @ tar6258 Views

Soweit meine Erfahrungen in Forendebatten außerhalb des Gelben
hinsichtlich des Debitismus' reichen, läuft es immer auf das fehlende
Verständnis gesetzten Rechts hinaus. Es wird zunächst mal gänzlich
übersehen oder absichtlich ignoriert und sich dabei stumpf auf dingliche
Verhältnisse konzentriert, bei denen die einfachen Erklärungen (bspw. der
klassischen, neoklassischen und libertären Ökonomiker, aber auch der
marxistischen Ökonomie) logisch stringent erscheinen müssen, obwohl sie
es nicht sind (v.a. Tauschtheorie & Arbeitswerttheorie).

Die Abstraktion des Dings und seiner Verhältnisse im gesetzten Recht
zerstört diese simple Weltanschauung, die sich leider in den gelehrten
Wirtschaftswissenschaften und der etablierten Geldtheorie (siehe Issing -
kein Wort zu Sicherheiten, Kredit, etc.) wiederfindet.

Einzelne Banker und Rechtshistoriker sind jene Ausnahmen innerhalb der
ökonomischen Forschung, die uns zum debitistischen,
vermögenstheoretischem Kern des Wirtschaftens stießen ließen (bspw.
Steuart (noch vor Smith) und Bagehot).

Gehört nur scheinbar nicht dazu.

Der Zerfall begann früh

Das überraschende Ergebnis: Trotz seiner zentralen Bedeutung wurde Angkor Thom offenbar nicht erst beim Kampf gegen die Thai aufgegeben. Stattdessen begann der Niedergang schon rund hundert Jahre früher. Wie die Forscher berichten, überwiegen bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts sandige Ablagerungen gemischt mit Asche im Graben der Stadt. „Die Ablagerung dieses mineralischen Materials spricht für regelmäßige menschengemachte Störungen, sei es durch Bautätigkeit, Landwirtschaft oder die Entfernung der Vegetation“, sagen Penny und seine Kollegen.
https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/der-langsame-niedergang-von-angkor/...

Noch traut sich keiner das eigentliche Problem anzusprechen: Die zunehmende Verblödung der Bewohner. "Weil die Eltien die stadt verlassen hatten" ist nur eine Umschreibung.
Deswegen auch meine These, dass das Erdöl/Atomzeitalter keineswegs am Mangel an Erdöl oder spaltbaren Materilal enden wird und auch nicht an den Kosten, sondern daran, dass niemand mehr in der Lage sein wird, eine Raffinerie oder einen Atomreaktor zu betreiben. Die radioaktiv verseuchten Partikel werden natürlich freigesetzt werden. In Jahrtausenden, wenn die Strahlung auf ein gesundheitlich unschädliches Niveau gesunken ist und wieder eine Kultur entstehen wird, werden die dannn hier ebenden Menschen von uns genau so wenig wissen, wie wir von den Erbauern der Pyramiden von Gizeh.

Gruß Mephistopheles


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