Was macht die Macht mit uns?

nemo, Donnerstag, 17.01.2019, 11:46 (vor 2143 Tagen) @ Silke6916 Views

Hallo Silke,

Unterscheidet doch bitte zwischen dem notwendigen Hass, auf etwas, das
jemand mir antut und dem unproduktiven Hass auf diesen und alle
gleichartigen Menschen.

diesen Unterschied kennt jeder selbst am besten und wenn nicht, muss
er/sie es unterscheiden lernen. Zum Beispiel kann der Hass auf die Kirche
zu einem Lebenszweck werden, wie bei Nietzsche und seinen Anhängern.
Aber eigentlich beschreibt dieser Hass nur die Menschen, die sich diese
Macht mit Hilfe christlicher Lehren angeeignet haben.

Das lernt man schon als kleines Kind, wenn man sich weh tut oder verletzt
wird und erklärt bekommt "Das ist doch nicht so schlimm" - Doch es ist
schlimm! Aber das Kind steht in existenzieller Abhängigkeit. Die besteht
als Erwachsener aber nicht mehr.

Eben doch. Wenn eine Regierung pleite geht, Krieg führt, sich verschuldet,
die Interessen des Volkes missachtet oder Kritiker einschüchtert, dann
besteht da eine existenzielle Abhängigkeit von der Politik. Diese Erfahrung
kennen inzwischen auch Wessis.

"Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als Quell
jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie die Welt im
Innersten funktioniert. Denn im Gegensatz zu heute war im alten Ägypten
das Wort und die Tat eins. Ein gesprochenes oder geschriebenes Wort wurde
in Handlung umgesetzt."
@Ashitaka

Daran glaube ich keine Sekunde. Worte sind nur Beschreibungen.
Eine Ordnung beruht aber entweder auf Verständnis oder substanzieller Macht.
Erst dadurch erhalten Worte ihre Bedeutung.

Gruß
nemo


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