Was ist eigentlich eine Theorie?
werter @Nico,
Werter Hausmeister!
und in diesem Sinne ist mein Einwurf hier eine ziemlich "Gelbe Karte".
Mit der Gelben Karte kann ich leben, aber ich möchte doch ein wenig was klar stellen.
Selbstverständlich ist auch der Debitismus eine Theorie, und nichts
als
eine Theorie könnte versuchen zu beschreiben, "was sich ergibt, sofern
Schulden existieren"
"Eine Beschreibung ist eine Beschreibung ist eine Beschreibung."
Wikipedia/ Theorie/Definition
„Eine Theorie enthält in der Regel beschreibende (deskriptive) und erklärende (kausale) Aussagen über diesen Teil der Realität.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie
Soll ich nun also annehmen, dass dem Debitismus die „erklärenden (kausalen) Aussagen“ fehlen würden, als dass er keine Theorie sein soll? Als ob das den Debitismus etwa besser machen würde, und natürlich und zum Glück stimmt das auch nicht. Aber selbst wenn das stimmen würde, dann widerspräche es immer noch der von @Ostfriese getroffenen aussage:
„der "Debitismus keine Theorie oder Lehre ist, sondern reine Beschreibung, was sich ergibt, sofern Schulden existieren“.
„Was sich ergibt, wenn (sofern) …“ ist nun mal eine Kausalität, und genau genommen ist dieser ganze Satz reiner Blödsinn, weil Kausalitäten per se nur etwas theoretisch abgeleitetes sein können. Beschreiben kann man nur was geschieht, warum etwas geschieht ist Theorie.
Aus einer ernsthaften wissenschaftlichen Sicht gibt es überhaupt nichts besseres als eine Theorie. Höchstens könnte jemand die Frage aufwerfen, ob der Debitismus den damit gesetzten Anspruch auch erfüllen kann. Wenn der Debitismus keine Theorie sein soll, dann kann ein intelligenter Mensch nur noch annehmen, dass es sich dann dabei also um eine Religion handelt.
Da ist nichts Theorie, sondern, auch historisch, belegt von A - Z.
Es wäre auch noch schöner, wenn etwas was sich Theorie nennen will, nicht auch genau diesen Anspruch gerecht würde.
Lies es im Archiv des Forums nach, mach' Dich bitte sattelfest sachkundig,
bevor Du hier weiterhin ohne Sachkenntnis
und/oder unbelegt herumstocherst!
Ich bin kein Neuling, und meine Sachkenntnis lasse ich mir nicht einfach absprechen. Offenbar ist es auch nur dieser hier vorgelegte, und wirklich aberwitzige Umgang mit dem Begriff der Theorie, der dieser Aufforderung vorausgeht.
Falls Du Fehler innerhalb dieser Beschreibung zu entdecken meinst, dann
kannst Du diese selbstverständlich hier im Forum,
konkret benannt und mit deinen - belegten und faktisch
nachvollziehbar dargestellten - Anmerkungen versehen,
anmerken und zur Diskussion stellen.
Nur mache ich genau das schon die ganze Zeit, und ich lasse mir meine Argumentation nicht unbegründet für nichtig erklären. Insbesondere in genau diesem Faden waren meine Argumente stichhaltig, und verdienen ordentliche Antworten. Ein @Rybezahl stiehlt sich hingen immer wieder durch die Hintertür in ein Gespräch zurück, welches er unmittelbar zuvor gerade verloren hat, und einem @Ostfriese ist es hier erlaubt, mir einfach mal meine Aufrichtigkeit abzusprechen.
Es ist ganz offensichtlich so, dass hier keine Objektivität vorherrscht, und Tatsachen keine Rolle spielen. So habe ich auch das Buch „Krisenschaukel“ in meinem Bücherschrank, und auf den Seiten 140 bis 144 geht PCM auf Silvio Gesell ein (welcher in diesem Faden von Bedeutung ist) und keines Falls hat PCM ihm widersprochen:
„Das „Schwundgeld“, wie es dann hieß, regte in den Gegenden, wo es umlief, tatsächlich Geldumlauf und Wirtschaft an.“ (S. 142)
PCM merkt nun an, dass der Schwund dieses Geldes wohl zu gering ausgefallen ist:
„Das Schwundgeldsystem hätte also nur funktioniert, wenn das Geld noch schneller zwangsentwertet worden wäre, …“ (S. 142)
Hätte also funktioniert, und überhaupt handelt das ganze Buch auch nur von der Sanierung des Staates. Die zu erwartende Antwort dieser ganzen Neo-Debitisten hier wird aber wieder nur das reine Schweigen im Walde sein.
& Gruss
HM
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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...