Wie meinen?
Hallo!
Zentralbanken ersetzen verzinsliche und terminierte Schuldtitel
durch
un-
verzinsliche und un-terminierte Papiere, welche im Volksmund auch
als Geld bezeichnet werden. Erstgenannte Papiere bedeuten im
Wortsinn
eine
durch die beschriebene Eigenschaft begründete Schuld, weil diese
den
Emittenten zu Leistungen verpflichten, und letztere verpflichten
den
Emittenten wegen dafür fehlender Definition zu nichts. Daraus
ergibt
sich
in der Geldmenge einer Volkswirtschaft also ein Quotenverhältnis
von
Papieren der Kategorie 1 und 2, welches je nach Notenbankpolitik
unterschiedlich ausfallen kann.
Das stimmt
Wieder diese Art der Winkelzüge – es stimmt also (weil du es ja
nicht
leugnen kannst) – aber nicht etwa trotzdem, nein genau deshalb …
Winkelzüge? Weil ich es nicht leugnen kann? Lächerlich.
Natürlich gibt es einen Unterschied zw. Termin- und Zinslosen Papieren
und Papieren mit Termin und Zins.
Es gibt ihn, in dem Sinne, dass sie in der Praxis auch massenhaft existieren.
und so wird es auch kommen.
… kommt es so, wie du uns auch gleich schilderst …
Wir bewegen uns schon geraume Zeit
darauf zu: Hobby-Kapitalismus. Es wird möglich sein, ein Haus auf
Kredit
zu bauen, zugleich kostet der Kaffee überall einheitspreislich 10
Oxi:
Weder DDR, noch BRD.
… natürlich das Schreckgespenst der Kommis. Und bestimmt hat der
dumme
gelbe Leser schon längst wieder vergessen, dass es hier ja nur um die
allgemein bestehende Praxis geht.
Schreckgespenst? Ich sage nur, was passiert, wenn angefangen wird mit
Termin- und Zinslosen Papieren zu arbeiten.
Ach dann gibt es die also doch nicht. Warum hast du mir aber zugestimmt? Oder hast du das gar nicht, sondern nur winkelzügigerweise so getan?!
Geht doch schon alles in diese
Richtung, du musst gar nichts dafür tun.
ZB-Banknoten gibt es seit eh und je, und sind keine neue Entwicklung. Aus meiner sicht halt nur zu wenige, im Umfang der globalen Staatsverschuldung. Dass sich da etwas getan hätte, wüsste ich aber nicht.
Genau das fordert ja auch die Initiative der Schweizer, nämlich die
Kontrolle über die "Geldmenge":
Weil sie wohl annehmen, dass diese bisher nicht kontrolliert würde,
und
das hast halt du mit den Vollgeldlern gemeinsam, aber nicht ich.
Den Zentralbanken ist das Volumen ihrer Ankäufe nicht unbekannt, daher
wird das auch kontrolliert.
Na siehst du wohl.
Punkt 2:
"Banken können die Geldmenge der Volkswirtschaft nicht mehr über
jenes
Volumen hinaus erhöhen, welches die SNB festgesetzt hat. Das beendet
den
bisherigen Wildwuchs der Geldentstehung und die Geldmenge wird wieder
steuerbar."
https://www.vollgeld-initiative.ch/initiativtext-erlaeutert/
Der Witz dabei ist, dass ihr Neo-Debitisten in Wirklichkeit selbst die
reinen Vollgeldler seid. Ihr redet (der ja stets irrelevanten
Wirklichkeit
zuwider) permanent davon, dass Geld auf Sicherheiten beruhe. Nein, die
Vollgeldler sind euch in diesem Punkt sogar weit voraus, denn sogar die
wissen, dass das ein totaler Quatsch ist, und wollen auch nur deshalb
genau
das erst herbeiführen.
Bei welcher Bank muss ich denn keine Sicherheiten bieten, und sei es nur
ein Einkommensnachweis? Darf ich dich jetzt Pseudo-Debitist nennen?
Jemand der einen Einkommensnachweis für eine Sicherheit hält, will jemand anderem die ökonomische Sachkenntnis absprechen? Sicherheiten sind klar als Vorgriffsrecht auf Konkursmasse zu definieren.
Die SNB steuert dann wieder die Geldmenge. Ha ha.
Höchstwahrscheinlich
wird dann nämlich die SNB, auf Druck des Volkes, turnusmäßig die
streng
geregelte Geldmenge erhöhen. So jagt die HyIn die DeDe.
Zurecht hatte PCM einst noch vor dem Begriff der Geldmenge gewarnt,
aber
die Neo-Debitisten wissen heute nur noch, dass das alles mal
irgendetwas
mit Schulden zu tun hatte.
Eben. "Geldmenge" ist ein irreführender Begriff, weil ZB-Geld nur solange
im Publikum ist, wie seine zugrundeliegende Sicherheit (mit Termin und
Zins) bei der EZB liegt.
Das erkläre doch mal bitte genauer.
Absolut richtig ist aber, dass die ZB, welche von ihrem Wesen her auch
ein
Staatsorgan ist, entsprechend Geldpolitik betreibt. Zweifelsohne
steuert
diese die von ihr selbst emittierte Geldmenge, und nur einem @Rybezahl
scheint das neu zu sein. Welche Ziele die ZB dabei verfolgt, lässt
sich
freilich nicht sagen, aber dass ihr die laufenden Geldmengenstatistiken
ebenso bekannt, wie auch relevant sein dürften, könnte ja wohl kein
vernünftiger Mensch bezweifeln.
Und ach ja, „Hyperinflation“. Die Schweiz zeitigt regelmäßige
Handelsbilanzüberschüsse.
https://www.handelszeitung.ch/konjunktur/schweiz/schweizer-handelsbilanz-erreicht-rekor...
Da es ja offenbar dein Spezialgebiet betrifft, nenne mir doch bitte mal
nur ein einziges historisches Beispiel für eine „ HyIn“ bei einer
solchen Konstellation.
Mit deinen Zins- und Terminfreien Papieren geht das dann schon.
Also doch nur „mit meinen“? Dann stimmt meine Definition von ZB-Banknoten also doch nicht? Diese haben also doch einen Termin und beinhalten eine Zinsverpflichtung?!
Gruß
Rybezahl.
--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...