Liquiditätsvorteil
Hallo!
So betrachtet sind Banknoten ‚infallibles‘ Staatsgeld,
Nicht nur so betrachtet, sie sind es, und die Problematik des
„infalliblen Schuldners“, wird in unserem Debitisten-Forum doch
allgemein anerkannt.
die Frage ist
nur,
Ich wiederum frage mich, weshalb du diese Frage noch in den selben
(zunächst zustimmenden) Satz mit einbauen musstest.
was diese Banknoten (bzw. dessen Ersatz) nach einem Bankrott noch wert
sind. 1:10? 1:100? 1:1000?
Welcher Bankrott? Wie könnte ein schuldenfreier Staat wohl bankrott
gehen?!
Der Staat ist aber nicht schuldenfrei und davon war auch bisher keine Rede.
Und da schließt sich die Frage an: wie lange
macht das die Bevölkerung mit, bis die Unordnung die Ordnung
überwältigt?
Das ist keine Frage, sondern eine an den Haaren herbeigezogene
Feststellung/Prognose.
Phantasierst du? Was glaubst du wohl, wie sich ein Währungsschnitt 1:1000 auswirkt?
Jetzt kurz mal Venezuela anvisieren. Aha... Krypto. Mh.
Du hättest hier zu erklären, was das mit Venezuela zu tun haben soll.
Möglicherweise schauen sich die anderen Staaten ja was vom Inselprojekt ab?
Dein vorheriger Satz:
Das wäre eine der Voraussetzungen zu einer stationären
Wirtschaft
ohne
Wachstums- und Aufschuldungszwang.
Also mit Kredit aber ohne Zins?
Ja, buchhalterisch bedeuten Banknoten nichts anderes, oder erhalten
deren
Halter neuerdings einen Zins?
Die Halter von Banknoten erhalten dann keinen Zins, wenn sie
tatsächlich
(bar) nur Banknoten halten.
Richtig, denn die nächste Liquiditätsstufe findet sich auch erst im
bereits nicht-staatlichen Sektor bei den Geschäftsbanken (keine
infalliblen Schuldner).
Richtig, aber die werden dir auch keinen Kredit ohne Sicherheit geben.
Die Banknote, die ist doch aber bereits
Ausdruck des Zins.
Inwiefern?
Insofern:
Der Zins ist die Abgabe, die wir dafür geben, uns am
Leben zu halten.
Eine schwammige Aussage – auch die Badewanne ist irgendwie dafür da,
uns am Leben zu erhalten. Oder leisten die Feldhasen vielleicht einen Zins,
um sich am Leben zu erhalten?
Systemisch betrachtet wird vom Steuernehmer eine Abgabe vom Steuerzahler gefordert. Ganz am Anfang vermutlich so, dass eine Vielzahl von Bauern sich selbst und zusätzlich eine Elite ernähren musste. Später verlangten die Herrscher Eisen (Tonnenweise), dann Münzen (Talerweise [schleichende Individualisierung der Steuerzahler; Machzession; letztlich eine Vorform der Münzverschlechterung/Inflation]); noch später gab es dann ersatzweise Dollar für Gold und schließlich hob man auch diese Kopplung auf. Die Freiheit nehm' ich mir.
Ist deren Mehrwert vielleicht auch wie bei
@Ashitaka bereits vorfinanziert?
Ich weiß nicht, auf welche Aussage du dich beziehst, aber der Mehrwert ist immer vorfinanziert. Ein Mehrwert ohne Vorarbeit/Vorfinanzierung ist eine Phantasie. Du zeigst deiner Prinzessin ein weites Feld und behauptest, dort stünde ein Märchenschloss.
Könnten wir uns nämlich eigenständig am Leben halten,
bräuchten wir auch keinen Zins alias Geld.
Siehe oben.
Durch ihre Stetigkeit
suggeriert die Banknote lediglich etwas wie Stabilität, Wohlbehagen,
Alltäglichkeit. In Wahrheit ändert sich der Preis sekündlich - nur
die
Banknote, die bleibt gleich.
Der einzige Beziehungspunkte für den Wert einer Banknote sind (von den
eigenen Schulden die damit bezahlt werden können abgesehen) eben genau die
festgestellter weise schwankenden Preise von dem, was damit „gekauft“
werden kann.
Ja...
Gruß
Rybezahl.
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Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.