Hallo Bergamr!

Du schreibst: Es muß doch irgendein Sinn (und sei er noch so abartig und verwünschenswert) hinter dieser ewigen Bösartigkeit sein, die dieses Menschengeschlecht so peitscht und prügelt.

Meiner Ansicht nach existiert dieser böse Sinn.
Dazu muß man sich aber dem Esoterischen/Spirituellen/Religiösen der geistigen Welt öffnen.
Wer damit nichts anfangen kann, sollte sich auf andere „materielle“ Erklärungen einlassen bzw. zurückziehen. Ob man damit auf dem richtigen Gleis fährt, wage ich zu bezweifeln.
Deswegen kommen manche Zeitgenossen auch bei der Beurteilung geopolitischer Prozesse nicht weiter, weil sie mit Religion nichts am Hut haben oder sich nicht darauf einlassen können oder wollen.

Oder hat doch @Ostfriese mit Hermes Trismegistos recht, daß wir hier in 3D-Welt nur Dumpfbacken sind, die in einer Göttlichen Komödie die Statisten spielen?

Hier wäre die Frage, wie das Szenario konkret gemeint ist?
In einem gewissen Sinn sind wir Statisten und Dumpfbacken, aber es besteht die Chance aus dieser Rolle auszubrechen und dieser Ausbruch geschieht über den Geist oder den Verstand.

Die geheimen Gesellschaften, ob Mysterienschulen, Rosenkreuzer, Tempelritter, Freimaurer, basieren doch alle auf geistigen Konzepten.
Daher finde es wirklich absurd, wie das heutige System funktioniert.

Während die Mysterienschulen, Orden und Bünde die Mitglieder mehr als Auserwählte und Berufene einer Denkrichtung galten, die in vereinfachter Form auch beim Volk anzutreffen war, ist der geistige Spread heute viel größer.

Die Aufklärung – die auch spezifiziert werden müßte (der Begriff verwurstet diverse auseinanderlaufende Prozesse zu sehr miteinander) – schaffte zunächst Gott ab, um es etwas plump zu formulieren.
Die Freimaurer mögen es aber sehr spirituell und frönen anderen geistigen Entitäten, wobei auch das mal anders gewesen sein soll, aber das würde jetzt noch tiefer in den Wald führen.

Bildlich ausgedrückt bedeutet das: Wir werden von den geistigen Quellen abgeschnitten und in der materiellen Pampe erstickt, während SIE sich daran erquicken und dem Gehörnten huldigen.
Und da die Welt untereinander noch nie so stark vernetzt und verkoppelt war, erscheint das Szenario tatsächlich als eine Art Endzeit.
Die großen und kleine Regisseure von der Pariser Olympia-Eröffnung haben das offenbar ganz ähnlich gesehen.

Das ist in der Tat neu und hat etwas Bedrohliches.

mfG
nereus