Experte ist ganz sicher übertrieben. ;-)

nereus, Montag, 29.07.2024, 15:40 (vor 118 Tagen) @ Naclador2590 Views

Hallo Naclador!

Die Einen sagen so und die Anderen sagen so. [[zwinker]]

Offiziell gibt es die Freimaurer erst seit Gründung der ersten Groß-Loge im Jahr 1717 in London.
Die Tempelritter agierten bis Anfang des 14. Jahrhunderts.

Da würde eine Lücke von fast 400 Jahren klaffen, aber lassen wir dazu einmal den Groß-Redner sprechen, der dazu bei der Zeremonie zur Aufnahme eines neues Ritters Kadosch (30.Grad) ein wenig plaudert.

Entnommen ist das Zitat aus dem Buch von Konrad Lerich "Die Tempel der Freimaurer".

Es ist notwendig, Sie vor allem darauf aufmerksam zu machen, daß sämtliche maurerischen Hochgradsysteme und unser Alter an Angenommener Schottischer Ritus auf der Annahme eines engen Zusammenhanges der Freimaurerei mit dem Templerorden gegründet sind.
Seine Geschichte bildet auch den Hauptinhalt des 30. Grades.

Dieser Orden wurde um das Jahr 1118 im Heiligen Land von neun Rittern gegründet, um den Pilgern auf ihrer Wallfahrt zur heiligen Stätte Schutz gegen räuberische Überfälle zu gewähren.
Er nahm im Verlauf der nächsten zwei Jahrhunderte an Mitgliederzahl und weltlichen Gütern bedeutend zu, die Blüte der europäischen Adelsgeschlechter scharte sich unter seine Fahnen. Der Mut, aber auch der Edelsinn und die Ehrenhaftigkeit der Templer nötigte ihren gleich ritterlichen Feinden, den Sarazenen, Bewunderung ab.

So kamen die Tempelritter im Lauf der Zeit im Orient mit verschiedenen Geheimschulen in Berührung und bildeten ein eigenes Gebrauchtum für ihre Aufnahme in den Orden, sowie für die Lehre ihrer auf die reinen Überlieferungen eines undogmatischen Christentums gegründeten geheimen Kenntnisse aus.

Ihr Geist herrscht auch heute unter uns, die wir uns als Nachfolger der Tempelritter betrachten.
Ritterliche Tugenden auszuüben ist unsere Ordensverpflichtung, und wir glauben auch, den GroBen Baumeister aller Welten zu verherrlichen, wenn wir die von ihm in jedes Menschenherz gepflanzten Tugenden lehren, üben und entfalten, und Laster, Unwissenheit und Aberglauben bekämpfen. Unwissenheit ist eines der mächtigsten Übel, welches der Ritter Kadosch bekämpfen soll.

Quelle: siehe Verweis oben

Das Selbstverständnis der Brüder geht also davon aus, das es diese Verbindung gibt.
Ich werde das kaum in Zweifel ziehen.

Aber auch die Templer fielen nicht einfach so vom Himmel und mußten von irgendwo her ihre Inspiration beziehen.
Neben den antiken Mysterienschulen dürfte hier der Nahe Osten und vor allem Jerusalem eine entscheidende Rolle spielen.
Neben christlichen und esoterischen Impulsen war vor allem eine Sache für den Aufstieg des Ordens entscheidend – das liebe Geld.
Dazu bei trugen Schenkungen, aber auch der Geld-Verleih, der offenbar erkleckliche Sümmchen abwarf und damit Macht und Einfluß generierte.
Aus den Armen Rittern wurden Reiche Ritter – so viel zu Theorie und Praxis. [[freude]]
Da sind die Neider nicht fern.

Hatten die Freimaurer beim Ende des Templerordens ihre Hände im Spiel?

Das weiß ich nicht, aber ich glaube es auch nicht.

Zu dem Thema ist so viel geschrieben worden, daß man eigentlich nicht genau erkennen kann, wie da die Geschichte konkret verlaufen ist.

Vermutlich ist auch dieses Geheimnis, welches beide Orden umweht, der Schlüssel zu ihrer Ausstrahlung.
Hat man eine Nebelwand geschafft, steht man bereits vor der nächsten.

mfG
nereus


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