Bitte makroökonomisch denken
In der Gesamtheit aller Autoproduzierenden werden mehr Autos erarbeitet als sich die Leute, die sie produzieren, leisten können.
In der Gesamtheit haben wir mehr produziert als konsumiert, sonst wären Exportüberschüsse nicht möglich.
Das bedeutet, BRD Bürger erarbeiten mehr als sie bekommen während US-Bürger mehr bekommen als sie erarbeiten. Der Saldo ist Null, aber der eine fährt mit drei Luxusschlitten an den Strand, der andere macht Überstunden in der Fabrik.
Marx als Agent des Kapitals hat Klassengegensätze geschaffen, die gar nicht so existieren. Auf der einen Seite der ausbeutende Unternehmer, auf der anderen Seite der ausgebeutete Arbeiter.
Der Metzgermeister, der unter hohen Entbehrungen und Risiko Tag und Nacht seine Metzgersbude am Laufen zu halten versucht, ist dann der Ausbeuter während der gewerkschaftlich geschützte Arbeiter mit Rentenansprüchen, garantiertem Urlaub und Krankenversicherung der Ausgebeutete ist.
Vergessen wird dabei die Kapitalseite, die leistungslos aufgrund des Geldmonopols die Erträge der Arbeit zu sich umlenkt. Im großen Stil sind es die üblichen Verdächtigen, übernational organisiert und sehr mächtig.
Im kleinen Stil kann das auch der Metzgermeister sein, wenn er seine Schulden abbezahlt hat, sein Ding an seinen Gesellen verpachtet und ihn für sich arbeiten läßt, aber auch der Geselle, weil er ein paar Mietshäuser geerbt hat und nur noch teilzeitig rummetzgert, weil ihm sonst langweilig wird.