Paul C. Martin schrieb schon im Jahre 2004 …

Ostfriese, Donnerstag, 04.05.2023, 15:40 (vor 330 Tagen) @ Dieter3814 Views
bearbeitet von Ostfriese, Donnerstag, 04.05.2023, 15:47

Hallo Dieter

Seit vielen, vielen Jahren (1980) kein neues Hoch, inflationsbereinigt

… Re: Sehr richtig - Spirale einwärts, abwärts https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=245195

Gold, das nicht immer zwangsläufig per Suche oder Schürfung monetär vorfinanziert werden muss, kann nur durch Arbeit entstehen und ist deshalb zinsfrei, weil die Kapitalkosten bei seiner Produktion im Preis enthalten sind. Ausschließlich im Edelmetallstandard gibt es Geld ohne Zins.

Die heutigen Banknoten (Bargeld) dagegen kommen dagegen ausschließlich über den Zinsmechanismen in Umlauf, d.h. Banknoten, die nicht gegen den ZB-Satz (= Strafzins = Monopolprämie = Steuer, die das ZB-Monopol erheben darf), der immer eine Zinsminderung der bei der ZB hinterlegten Papiere darstellt, gibt es nicht.

Paul C. Martin beschrieb - mit nochmaliger Begründung - das Phänomen der Preisrevolutionen:

Ist das GZ eine vermehrbare Sache, die nach bekannten Kosten/Ertrags-Relationen der Privatwirtschaft vermehrt werden kann, kann es zu insgesamt festen Relationen zwischen dieser und allen anderen Waren kommen (stabiles Preisniveau, Metallgeld-Mechanismus). Dass Kredite, lautend auf diese Sache, das Preisniveau erhöhen können, ist klar, aber das PN muss über kurz oder lang wieder auf den Ausgangspunkt fallen.

Ist das GZ eine Sache (ZB-Note), die ihrerseits nur nach Krediten überhaupt erscheinen kann (siehe schon Währungsreform 1948 und "Ausgleichsforderung") und unterliegt dieses Erscheinen überdies einer Steuerpflicht (ZB-Satz), kann das PN sich per credit bubble über eine ziemlich lange Zeit erhöhen wie wir zu teils großer Überraschung erfahren durften (es war immerhin auch eine Weltpremiere). Es muss aber ebenfalls wieder fallen, sobald die Beleihungsgrenzen erreicht sind, die ihrerseits durch die Kredite und die damit verbundenen, nachfrageinduzierten Preis- und Wertsteigerungen nach oben getrieben wurden.

Da immer nur die Wertzuwächse beliehen werden können und nicht der jeweils ganze Wert aufs neue, da er schon einmal belastet wurde, und da die Wertzuwächse abnehmen (siehe z.B. das von Cosa schön reingestellte cash-out-Phänomen) müssen, nehmen auch die Kreditierungs- und ergo Nachfragemöglichkeiten und ergo Preissteigerungen ab. Danach setzt eine - Prolongationen helfen auf Dauer gar nichts, im Gegenteil - Spirale einwärts, abwärts ein - so wie sie zuvor aufwärts, auswärts gelaufen war.

What goes up, must come down.

Gruß - Ostfriese


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