Zwei Ursachen (mindestens), Erklärungsversuch, allgemeinverständlich

Hannes, Dienstag, 27.12.2022, 16:22 (vor 478 Tagen) @ Plancius3158 Views

Ich wünsche uns gute Verrichtungen in der Zwischenzeit, bei mir aktuell Installationsorgie Steuersoftware (Rest Rehrücken wird es heute Abend geben). Hierzu (ad hoc):

Ich arbeite derzeit viel im Home Office und habe vor Weihnachten, da wo's kalt war verbunden mit Dunkelflaute, ca. 3 mal einen starken Netzfrequenzabfall bemerkt, der aber nur Bruchteile von Sekunden gedauert hat.

Das sind meist - sagen wir mal "Flicker" (in der Sprache der Meisten hier, nämlich denglish) - im unteren Bereich der Hirarchie des Energieverteilungsnetzes passiert. Harmlos (ausgenommen Elektronik).

Beispielsweise durch (meist automatisches) Schalten (Leistungsschatler, Trenner), wenn irgendwo eine (populärwissenschaftlich ausgedrückt) "Energiesenke" auftritt, die quasi fühhlbar wird durch eben diese Spannungseinsenkungen bei den Amis und Japanern üblich, "brownout" genannt, wegen des braunen Glühbirnenlichtes dort. Kennen bei uns nur noch > 80-jährige <img src=" /> Der Energeiefluss wird umverteilt. Und nix passiert in t = 0

Aber, wie ich hier schon oft schrieb, sind unsere Journalisten in der BRD ja heute alles Amerikaner (haben den Unterschied zu Deutschland nicht begriffen - wollen die gar nicht, denn hier gibt es so was quasi nicht mehr, brownouts, wie bei den Amis mit ihren Fitzelnetzen und ihren Drähten und Masttransformatoren mit TV-bekannten effektvollen Lichtbogen bei jeder Dorf-Windhose, Deutschland aber verkabelt alles aus volkswirtschaftlichen Gründen - damals "Nachhaltgkeit" genannt - seit wir einen Kaier haben, aber ich schweife ab).

Der Blackout ist für jene Presstitutes bekanntlich ein böses Prepper-Wort (guckstu Reichsbürgerszene), deshalb nehmen sie lieber den Begriff "Brownout" (falsch!).

Wenn ich dann auf der Webseite

https://www.netzfrequenz.info/aktuelle-netzfrequenz-full

die aktuelle Netzfrequenz der letzten Minuten geprüft habe, dann konnte ich einen kurzzeitigen Netzfrequenzabfall von 50,000 auf 49,000 Hz feststellen.

Glaube ich nicht.

Womit wir beim "Blackout" wären.

Stellt Euch unser Energiessystem wie eine (europaweit) durchverbindende (mechanische) Welle vor. Am einen Ende die Antriebsmaschine (Motor, Energiequelle, Umwandlung von Elt. im Mech. E.), am anderen Ende die Arbeitsmaschine (Kreissägeblatt, E.-"Verbraucher").

Das Gute am Gleichnis "Kreissäge" ist die Hörbarkeit der Frequenz der Welle (Strom immer nahebei 50 Hz). Du kannst die Drehzahl wahrnehmen. Die 50 Hz nur über das Messen (normaler Weise <img src=" />), wer viel misst misst Mist <img src=" /> Wahrnehmbarkeit über Sinne hat Vorteile! Siehe Sichtprüfung, unersetztbar!

Jeder wird das Gejaule beim Sägen schon gehört haben: Ohne Last hochtönig. Bei Belastung geht die Tonhöhe runter. (= Frequenz)

Die Meisten werden es nicht kennen, weil sie die Erfahrung nicht gemacht haben, aber in der Prxis kommt es durchaus vor, dass bei verhältnismäßig zu hoher Last der Sound der Kreissäge verstummt: Die Maschine steht, nix dreht sich mehr.

Grund: Das Kippmoment der Asynchronmaschine (Motor = Energieleiferant) wurde durch die Belastung (Energiebezug, Drehmoment am anderen Ende) überschritten. Jeder Asynchron-Drehstrom-Motortyp hat für eine bestimmte Drehzahl ein bestimmtes Kippmoment. Das gilt analog für unser Netz. Europaweit inzwischen. In Nulllkommanix geht die Frequenz bei Überschreiten eines Grenzwertes gegen Null. Auch beim Analogon Kreissäge. Ruhe im Karton. Beim Netz über Wochen, vermute ich.

Im Netz stehen für die Kraftwerksgeneratoren bildlich der Asynchronmotor (Energielieferung) und die Verbraucher sind das Sägeblatt. Stillstand ist analog der Blackout.

Das m. E. Verbrechen ist nun, dass wir die Welle bis in die Ukraine verlängert haben u. v. a. m.

Und diese ganze unsägliche "Energiewende" sowieso! Ich schrieb hier schon über den Jubel in der EU, dass wir nun ukrainischen Atomstrom haben?! Aber wir haben auch viele klemmende Sägen dort hinuzubekommen!

Will sagen: Auch ein plötzlicher Ausfall des russisch besetzen Atomkraftwerkes wäre unangenehm für uns, ein Grund, warum Putin das betreuen lässt m. E. Der will keinen Blackout! Wer weiß, villeicht die Ukros? Die hätten ein Motiv, mindestens eins.

[[hae]]

Ich kann mich noch an Zeiten in meiner DDR-Kindheit erinnern, wo immer mal das Licht geflackert hat. Insbesondere während eines Sturms war das der Fall. Echte Stromausfälle für einige Stunden gab es auch mal hin und wieder, insbesondere in den 70er Jahren. In den 80er Jahren dann nur noch ganz selten, wenn denn überhaupt.

In der DDR wurde ein systemisch guter Physikunterricht gemacht. Deshalb, über die Energie gedacht, wirst Du mich verstehen. Die Presstitutes heute sind ungebildet, die schmeißen die Begriffe durcheinander, in der Physik, bei Gedöns sind die sattelfest, weiß nicht, ob die bei der z. B. Waldorfschule so gute Grundlagen kriegten wie bei der Polytechnischen OS. Habe ehrlich keine Ahnung, wie das heute so im Detail läuft, aber sehe die Effekte jeden Tag. (MW = MWh etc pp.).

[[kotz]]

Höre ich bei dem von mir bemerkten kurzzeitigen Netzfrequenzabfall nur die Flöhe husten?
Ist das normal und ich bemerke es jetzt nur, weil ich wegen der Energiewende usw. sensibilisiert in Bezug auf die Elektroenergieversorgung bin?
Wird da vielleicht in dem Moment gerade ein Kraftwerk ab- und ein anderes zugeschaltet?
Werden da irgendwelche Schalter in Umspannwerken umgelegt?

Vielleicht weiß jemand hier eine Antwort.

Gruß Plancius

Über die Denke unserer Vorfahren (Streben nach Sicherheit Verlässlichkeit Verfügbarkeit bei der ENERGIEVERSORGUNG in der Volkswirtschaft) gab ich hier ein anschauliches Beispiel, Auszug:


"
Ernster für uns ist m. E. die abnehmende Sicherheit der Elektroenergieversorgung hier, wir sind offenbar wieder knapp davongekommen, mLuT

Hannes, inmitten des Landes S-A d. BRD in der EU, Sonntag, 10.01.2021, 04:41 @ Hannes5373 Views

...

Die Altvorderen wussten so was. Beispiel: Das hiesige Schiffsheberwerk wurde wohl 1938 von Hess eröffnet (bitte selber googeln). Die haben da den plötzlichen Stromausfall mit Schwungmassen abgesichert, die via Leonard-Sätzen auf die Gleichstrommotoren der Spindeln am Trog letzteren stillsetzen, falls plötzlich der Strom weg ist. Denn bei plötzlichem Antriebsverlust bei Fahrt des wassergefülllten Troges mit den Schiffen würde sich alles verbiegen, klar, das gäbe einen ordentlichen Ruck, Schwungmassen liefern Generator Energie, welche Spannung liefern für die Motore für sanftes Stillsetzen.

Das Schiffshebewerk ist übrigens fast stillgelegt worden, vom Bund, betreibt nun ein Verein! Faszinierend: Trog ruht auf Schwimmern, die in Brunnen die Gegenkraft zur Gewichtskraft des Troges erzeugen, Brunnen wurden im Vereisungsverfahren abgeteuft. Theoretisch ist also nur Energie für Beschleunigung und Reibung nötig.

Daneben ist nun eine "Sparschleuse" neueren Datums, die im Gegensatz zu einem Schiffsheberwerk Wasserverlust aus dem Kanal oben erzeugt, muss zurückgepumpt werden (! hallo Gretel, interessiert?). Das ist nicht "nachhaltig". Die von der Reichsbauverwaltung waren damals "nachhaltiger", schon konzeptionell, das nannte sich nur "preußische Sparsamkeit", bäh, nationalistisch.

H."

Bekanntlich gehe ich von Vorsatz aus, denn so dumm kann auf Dauer (Jahrzehnte lang) keine Obrigkeit sein.

Hoffe hilfreich beigetragen zu haben und hab jetzt wieder viel zu tun.


H.


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