Frequenzabfall ist Strommangel

Kaladhor, Münsterland, Dienstag, 27.12.2022, 14:32 (vor 479 Tagen) @ Plancius3390 Views

Der Stefan von Outdoor Chiemgau hat vor kurzem ein Video dazu online gestellt, als während der Dunkelflaute die Netzfrequenz so weit eingebrochen ist, dass wir kurz vor größeren Lastabwürfen standen. Nur soviel vorab: zu dem Zeitpunkt musste alles ans Netz was irgendwie Strom liefern konnte in Deutschland.

Und ja, du hast das ganz richtig in Erinnerung, dass man früher gelegentliches Lichtflackern hatte… lag meist daran, dass schlechtes bzw. windiges Wetter herrschte. Das hat sich erst so gegen Mitte der 80er gelegt, als nahezu die gesamte Ortsverteilung (10/20kV-Netz) per Erdkabel erfolgte und nicht mehr per Freileitung (damals die Affenschaukeln von Laternenholzmast zu Laternenholzmast).

Darauf folgte dann eine Zeit, in der Regeleingriffe am Netz fast gar nicht erforderlich waren. Das änderte sich dann, als umfangreich Windräder und PV-Anlagen installiert und Großkraftwerke vom Netz genommen wurden. Dieses Jahr hatten wir dann erstmalig über 10.000 Dispatches - das sind diese Regeleingriffe - am Netz (im Oktober oder so —> bei Outdoor Chiemgau hab’s ein Video)…. Früher hatte man vielleicht ein Dutzend im Jahr.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!


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