Wo Macht, da Krieg. …

Ostfriese, Montag, 26.12.2022, 00:16 (vor 486 Tagen) @ Mephistopheles2580 Views

Hallo Mephistopheles

..., wenn in diesem Fall seit Monaten das Forum vollgekotzt wird mit Propagandameldungen von RT (Russia Today).

Und die sachliche Begründung gilt auch nur dann als akzeptabel solange diese auf RT-Linie basiert.

Im Übrigen war dieses Diskussionsforum in erster Linie für Börse & Wirtschaft & gedacht, seit Corona und aktuell Ukraine


...in der Ukraine geht es hauptsächlich um Börse & Wirtschaft. Also speziell die westliche Börse & Wirtschaft, das $$-basierte Weltfinanzsystem.

… Wo Macht im Druck, da schnell Krieg.

einige Infos aus dem 4.Kapitel *Wirtschaftskriege auf Amerikanisch* aus seinem Buch (1998): Die geheime Geschichte der amerikanischen Kriege*.

**Die amerikanische Geschichte weist eine interessante Erscheinung auf: Fast immer, wenn sich wirtschaftliche Depressionen oder Rezessionen bemerkbar machten, führten diese zu Kriegen, die die Wirtschaft wieder belebten und sanierten, gleich, ob in den USA republikanische oder demokratische Administrationen und Präsidenten an der Macht waren. Seit dem Krieg von 1812 zogen sie nach einer Rezession immer in den Krieg.**

- vor 1812 gab es eine Agrardepression im Westen der USA

- beim amerikanisch-mexikanischen Krieg fehlte dies, aber die Präsidenten Polk und Tyler waren für die Eroberung halb Mexicos, um den Süden (Sklaverei) zufriedenzustellen, da eine äußerste Anspannung zwischen Nord- und Südstaaten herrschte

- schwere Depression von 1893 bis 1898 als Grundlage des amerikanisch-spanischen Krieges? Nachher brummte es wieder bis 1907

- 1907 schwere Rezession, ebenfalls 1913 und 1914, danach US-Lieferungen an die Alliierten, 1917 direkter Kriegseintritt

- große Depression → Kriegseintritt in 2.WK mit Pearl Harbour

- Rezession 1949 → Aufrüstung unter Truman und Krieg in Korea bis 1953

- Rezession 1953/54 → Intervention in Guatemala

- Rezession 1958 → Eingreifen im Libanon

- Rezession 1967 → Zuspitzung und Intervention in Vietnam

- Rezession 1969/70 und 73-75 → Verschärfung des Vietnamkriegs

- 1979 Rezession → Beendigung der Entspannungspolitik, zweiter kalter Krieg, Nato-Doppelbeschluß

- Rezession 1981/82 → Eingreifen in Nicaragua, Invasion in Grenada, SDI

- Rezession 1989/90 → Invasion in Panama und Golfkrieg

tja, nix neues.

Baldur der Ketzer: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=184298

Dottore: Das ist nun wirklich kein US-typisches Phänomen. Es ist ein Staatsmachts-Phänomen ganz allgemein.

Wenn's beim Herren in der Hose (Kasse) kneift, er gerne zu dem Säbel greift (altdeutsch).

Athen pleite → Syrakus, usw. Alexander pleite → persische Schätze. Caesar pleite → Gallien. Crassus (1. Triumvirat) pleite → Carrhae. Römische Republik pleite → Ägypten. Crash 33 AD → Caligulas Wasserschlachten. Domitian pleite → Trajan holt Dacien. Die "Soldatenkaiser" waren höchst Inkasso-bewusst → Perma-Kriegszüge.

Spanien pleite → Südamerika. Staatsbankrotte 1550er → Depression plus höchste Fürstennot → 30jähriger Krieg. Ludwig XIV. pleite → Elsass, Heidelberg. Frankreich pleite → Revolutionskriege, Napoleon.

Zum Wesen des Staates gehört der Krieg und der Krieg ist das Wesen des Staates. An das Märchen von "Friedensstiftung" oder "Verteidigung" glaubst Du bestimmt schon lange nicht mehr.

Paul C. Martin: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=184322

Gruß - Ostfriese


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