Diese Heuchler ...

Hannes, Mittwoch, 06.07.2022, 00:56 (vor 662 Tagen) @ Olivia2385 Views

... rümpfen abschätzig die Nase über Plattenbaubewohner. Und geben Geld aus, diese tausende von Wohnungen zu vernichten. Obwohl großzügig hergestellt mit Grünflächen und Nahverkehr und allem pipapo. Würde man heute gar nicht mehr durchkriegen, so viel Grün zwischen den Häusern, Straßenbahn, S-Bahn, Zoo, Polyklinik ... Lieber Schlafstädte an Kreditnehmer mit Butzen drei Meter Abstand rundum und Hecke, ohne Infrastruktur.

Magdeburg Stadtmitte, Natur pur, ich könnte Fotos hier bringen ....
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Las ich letzens ein Interviw eines Amis, der sich nicht wieder einkriegen konnte, wie grün Magdeburg ist. So was hätte er noch nie gesehn. Klar, in Amiland sowieso nicht. Aber dem hätte ich gesagt, dass es vor allem seine Vorfahren waren, die das gemacht haben, Geschichte aufzuarbeiten empfohlen hätte ich dem, diese Kriegsverbrechen. Und auch dann der Abzug und Einzug der Russen in Magdeburg, mit nachfolgend sozialistischer Stadtplanung, sehr großzügig, nicht kleinklein und hoch und dunkel wie in Manhattan.

Ich sehe aber auch den Nachteil dieser Baumpflanzhysterie: Wenn ich zu meiner Hazioenda radle aus dem Büro nach Feierabend, habe ich Probleme, irgendwie noch Sonne abzukriegen. Alleen, Schatten und alles mit Bäumen zugeballert. Sogar die Hochwasserabfuhrgerinne, was wieder ein neues Thema wäre. Jedenfalls total bekloppt, Bäume aus CO2-Ideologie heraus dort zu pflanzen, und die Zäune (wegen des Wildes) in die Umflutgelände, Leserbriefe kritisieren das zu Recht in der Lokalpresse. Die Baumschulen und der Staat, Faschismus per Definition des Duce. Ein Fakt. Seit Jahrzehnten behaupte ich, Grün ist faschistoid, weil Pakt zwischen Staat und Wirtschaft.

"Mein Freund der Baum ..."
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H.

Es geht um eine Ansage des Klimarates, der vor allen Dingen die Städte als Risikofaktoren sieht.

Da ich in den letzten Tagen und Wochen genau an demselben Thema herumdenke, stelle ich das mal ein. An dem Link ist mir vor allen Dingen das Foto wichtig. Es zeigt die Menge an Stein, der sich extrem erhitzt und diese Hitze speichert. Die Stadt Berlin beginnt jetzt mit ersten Projekten, um der Überhitzung in der Stadt etwas entgegenzusetzen. Ziemlich spät... aber immerhin fangen sie an. Sie reißen Parkplätze auf und verwendeln sie in Grünflächen (teilweise mit Rückhaltebecken) und beginnen, Häuser zu begrünen (nicht die schönen alten Gebäude, aber es gibt genügend häßliche neue Gebäude, die sich eignen).

Meine Überlegungen in den letzten Wochen gingen dahin, dass die Asphaltwüste samt den "Kochplatten namens Kfz" extrem zur Überhitzung der Städte beitragen..... und, dass in diesem Bereich dringend Änderungen vorgenommen werden müssen.
Will heißen: Großflächiges Verbannen von Autos aus den Städten, einspurige Straßen, Umwandeln von Parkplätzen in Grünflächen, kein Parken auf freien Flächen, sondern unter der Erde in Tiefgaragen, die teilweise auch als Auffangbecken bei Platzregen genutzt werden können.

Neben den in großen Teilen einspurigen Straßen müssen entsprechend Rad- und Fußgängerwege geschaffen werden. Dazu dann Bezirksweise Infrastruktur (Einkaufen, Ärzte, kleine Notaufnahmen, Sportmöglichkeiten). Eine Fahrradkultur verbessert den Gesundheitszustand der Bevökerung, das Gleiche werden die neuen Grünflächen tun.

Auch ohne meine eigenen Vorstellungen gehe ich davon aus, dass zukünftig in den Städten jedes zugelassene Auto einen Garagenplatz aufweisen muss. Parken an den Straßenrändern (Ausnahme=Lieferfahrzeuge beim Ausladen oder Krankenwagen etc.) wird wohl nicht mehr erlaubt sein. Aus Berlin kommen erste Töne dazu - sinngemäß: es gibt kein Recht, sein Auto auf einer freien Gemeinschaftsfläche abzustellen (sprich Straße, Bürgersteig). Die dortigen freien Flächen werden wohl den Fahrrädern vorbehalten sein und - bei alten oder behinderten Menschen - Micro-Elektrofahrzeuge. Beispiele dafür gibt es bereits in den Niederlanden. Entwicklungen zu solchen Fahrzeugen gibt es außer in China auch in den Skandinavischen Staaten. Diese sind besonders interessant, da die Fahrzeuge wintertauglich sind. Der Motor ist etwas größer als bei den Elektro-Rädern.

Insgesamt ein sehr interessantes Thema. Den Link über die Berichte aus Berlin finde ich leider nicht mehr. Hoffen wir, dass sich die für Mitte Juli angekündigten Hitzegrade von 40 Grad in Deutschland nicht realisieren. Sollte dies doch der Fall sein, muss wohl mit Todesopfern gerechnet werden, da die Menschen und die Gebäude auf solche Hitzewellen nicht eingestellt sind. Ich erinnere hier an die vielen, alten Menschen in den hoch liegenden Wohnungen oder auch Dachwohnungen in Paris, die bei der Hitzewelle vor einigen Jahren verstarben.

Hier der Link aus der WELT:

https://www.welt.de/wissenschaft/plus237196493/IPCC-Bericht-Klimarat-sieht-Staedte-als-...


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