Papier ist geduldig, ja.

stocksorcerer, Mittwoch, 31.03.2021, 10:34 (vor 1093 Tagen) @ Joe683338 Views

Aber! Es kommt darauf an, diese Dinge mit Leben zu füllen. Das ist eigentlich die Pflicht eines jeden Bürgers, aufzustehen und seine Rechte zu fordern, sobald sie gefährdet sind.

Wir haben über Jahrzehnte hinweg geschlafen, also geduldet, dass Eliten in die Politik eingreifen können mittels Bestechung und Erpressung und dass die Politik durch alle möglichen Institutionen durchgreifen kann in gewisse Multiplikatoren, sei es nun Presserat, Gewerkschaften, Dachverbände von Interessenvertretungen usw.

Das führt dazu, dass es überall Filz gibt und überall Einflüsse, die in den jeweiligen Institutionen nichts zu suchen haben, also Arbeitnehmervertretungen, Medien, etc.

Und weil das - "weil es ja nicht so schlimm war" - verpennt worden ist von uns allen, mit Nachdruck mehr Transparenz und gewisse Gesetze einzufordern, stehen wir heute am Abgrund.

All diese Institutionen versagen heuer nämlich in ihrer eigentlichen Aufgabe, der Politik Einhalt zu gebieten, wenn sie zu framen beginnen. Wenn sie Querdenker als Nazis und Aluhut-Träger ausgrenzen und wissenschaftliche Dialoge verweigern, um die eigene Sichtweise in der Agenda weitgehend störungsfrei zu befördern.

Wenn man eine echte Demokratie will, dann muss man das alles ändern. Und da wird es halt schwierig, wenn man in diesem Zusammenhang nach Regeln spielen soll, die andere machen und ständig nach eigenem Gusto verändern können. Viele haben schon festgestellt: was in dieser Republik bis dato geschehen ist, erfüllt längst die Kriterien für den Widerstand gemäß Art 20 Abs. 4 GG.

Man muss sich nehmen, was einem zusteht. Anders geht es nicht. Die da oben, die nehmen viel mehr. Und das muss sich ändern.

Gruß
stocksorcerer


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