Überland Leitungen

Fjord og Fjell, Sonntag, 07.02.2021, 23:00 (vor 1166 Tagen) @ paranoia2599 Views
bearbeitet von Fjord og Fjell, Sonntag, 07.02.2021, 23:58

Hallo paranoia
Ich erinnere mich jetzt nicht mehr sicher an die einzelnen Begründungen. Die Hauptbasis dürfte darin liegen, dass Norwegen (subjektiv geschätzt) mehr oberirdische Leitungen (Hochspannung, wie auch kleinere zu verstreuten Siedlungen) hat als Deutschland und diese natürlich einer härteren Umwelt ausgesetzt sind. Der Klassiker dürfte der im Sturm auf die Stromleitung geknickte/geblasene Baum sein. Ein großer Netzbetreiber schreibt auf seiner Seite unter Extremwetter "In den meisten Fällen sind Stromausfälle in Norwegen darauf zurückzuführen, dass Bäume umgeblasen werden und die Stromleitungen mit sich reißen" https://www.elvia.no/drift-og-vedlikehold/strombrudd/strombrudd-dette-er-de-vanligste-a... Die Seite vom Technikmuseum erwähnt noch dass starke Schneelast Bäume brechen und auf Hochspannungsleitungen fallen lässt. Daraus lässt sich schließen, dass die Räumung von Bäumen im Umkreis der Leitungen nicht immer und überall vollständig durchgeführt wird.

So, nun doch eine, wenn auch alte (2003/2004) Statistik gefunden. Vom gesamten Netz über 1 KV (Verteilernetz/Regionalnetz/Zentralnetz) waren damals 92 800 km Überland-Leitungen und 29 000 km Erdkabel, siehe Seite 6 Tabelle 2.1 https://www.nve.no/media/2079/kabel-som-alternativ-til-luftledning.pdf Dies dürfte in der Relation größtenteils weiterhin gültig sein. Die Hauptursache dürfte in der Kostenstruktur und Geologie liegen. Hier stößt man ja vielerorts bereits nach ein bis zwei Spatenstichen auf Gestein.


Gruß aus -24°C aber fast windstill und seit gut 2 Wochen trocken


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