Zur Schwarmsimulation

Ashitaka, Mittwoch, 24.05.2017, 17:34 (vor 2741 Tagen) @ Silke5888 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.05.2017, 18:56

Hallo Silke,

Zara will doch gegenüber den Lesern nur den Anschein erwecken, als wüsste er, wie ein Schwarm definiert wird, was für das Entstehen einer Schwarmstruktur notwendig ist. Man muss die Diskussion nur immer weiter fortsetzen und am Kontext festhalten, dann nimmt der Kontrast von alleine zu. Da kommt sehr wenig, wie man an seinen schnell dahingerotzten „95 % Rückkehrer in die Subsistenzproduktion nach dem Zerfall Roms“ – http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=434158 – erkennen kann. Finde es toll, dass du seiner Angst vor dem Anschein immer wieder gegenübertrittst und sehr konzentriert zutrittst.

Regeln für das Entstehen von Schwarmstrukturen

Das Schwarmverhalten von uns Individuen scheitert an den nicht vorhandenen Potentialen (Möglichkeiten der Individuen in Bezug auf ihre Position) und durch das Zentralmachtsystem begrenzter Zeiträume in Bezug auf die Geschwindigkeit unserer Ausrichtung (= keine Emergenz der Individuen/Agenten).

Die Regeln für das Entstehen einer Schwarmstruktur (Kohäsion, Separation und Alignment) können von sich selbst repräsentierenden Individuen (Ich weiß, dass ich weiß, und was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß! = phänomenale Selbstmodellierung [PSM]) innerhalb eines Zentralmachtbereiches nicht eingehalten werden. Bereits die Simulation einer Schwarmstruktur scheitert an der real vorhandenen Tatsache, dass sich das Individuum nicht den Regeln eines Schwarmes entsprechend ausrichten und positionieren (= bewegen, handeln) kann. Die Positionen des Individuums (=aktiven Potenzen, Handlungen) sind aufgrund real vorhandener, zentralmachtbasierter Potentialdifferenzen (Schuldendruck = Zeitdruck) auch nicht im Rahmen einer Schwarmstruktur durch computergestützte Simulationen berechenbar. Die Positionen können den Regeln einer Schwarmentstehung entsprechend nicht verändert werden.

Solange die Tatsache unberücksichtigt bleibt, dass sich die Individuen aufgrund unterschiedlicher bzw. gänzlich fehlender Potentiale nicht von selbst an einem Mittelpunkt orientieren können bzw. ungehindert am Nachbarn ausrichten können, wird nur so getan, als ob eine Schwarmstruktur existiert ("so tun als ob!").

Wir Individuen sind Getriebe des zentralen Lauts, des Wortes (=Signifikant), welches in uns (in-formativ) erst die Vorstellung einer Richtung er-möglicht hat (Machtzession, Potentialverleihung). Diese Zentralmacht werden wir hier noch als ein "Negativ der Ohnmacht der die Richtung annehmenden Individuen" ausführlich vertiefen und auch jeden Versuch eines über die Nacht entstehenden Zentralmachtsystems begegnen.

Und wenn wir danach (als Debitisten) dem Faktor Zeit in Bezug auf die Geschwindigkeit der eine Schwarmstruktur erschaffen sollenden Individuen unsere volle Aufmerksamkeit schenken, werden die lediglich blinden Analogien zwischen den Eigenschaften von Fisch- und Vögelschwärmen und den (System)Eigenschaften der Individuen vollends bewusst.

Die Zeit, die Finanzierung und zwingende Refinanzierung durch Zentralmacht macht den Strich durch jede Schwarmrechnung.

Mit Ausreden wie "der Charakter macht's Schwärmen halt möglich" oder "Die Welt als Wille", oder "es evolviert" weckt man, ebenso wie durch das urprovokante Zerreißen des Kontextes, unter Intellektuellen vor dem Hintergrund ausgeklammerter der dadurch immer zu ausgeklammerten aber nun einmal realen Potentialstrukturen kein Vertrauen.

Das zeugt nur von Angst. Und die kann man überwinden. Da hat unser Zara noch viel vor sich.

Lieben Gruß aus Südafrika,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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