Niedrigzinsen sind super!
Haute war im Spiegel ein Artikel mit dem Titel "Studie: Deutschen entgehen durch Niedrigzinsen 344 Milliarden Euro". Interessant fand ich die Kommentare dazu, denn sie entsprachen so gar nicht dem, was ich dachte zu finden.
Tenor war nämlich: Niedrigzinsen sind eine feine Sache.
Als Beispiel zwei Kommentare:
[1] "Belohnt wird, wer investiert, bestraft wird, wer anderen nur Geld leiht. Eine faire Sache."
Und:
[2] "Ich persönlich habe Aktien und freue mich über die kurstreibende Geldschwemme. Zahlreiche Deutsche haben Konsumentenkredite und Baufinanzierungen laufen, die aktuell so billig verzinst werden, wie noch nie in der Geschichte unseres Landes."
Sparen scheint in Ding der Vergangenheit zu sein. Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt: Weil die Leute kein Geld mehr auf der Seite legen können (Niedriglohnsektor, ständig steigende Abgaben, kalte Progression, usw.). Andererseits haben wir die "Generation der Erben".
Was denkt Ihr: Erleb(t)en wir tatsächlich einen Paradigmenwechsel, hin zu permanenten Nullzinsen?
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"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)