Die sogen. Alarmierungsanlage, Sicherheitsanlage war doch grob fahrlässig....

ottoasta, Donnerstag, 24.11.2022, 22:47 (vor 490 Tagen) @ igelei2115 Views

.....denn sich auf öffentliche Kommunikationspfade zu verlassen ist erheblich fehlerhaft!

Das haben sich sicher wieder einige Sesselfurzer ausgedacht!

Ich bin nun schon seit 1965 in der Funktechnik tätig, habe etliche Wasser und Stadtwerke als Kunden.

Die haben natürlich etliche Modems und sogen. Stromwege gemietet, von der damaligen Post, heute Telekom.

Aber die richtigen, sicherheitsrelevanten Anlagen sind bei meinen Kunden immer mittels Funktechnik auf eigenen Frequenzen zusätzlich angebunden.
Die Bundesnetzagentur stellt ja für solche zwecke Frequzen zur Verfügung.

Diese Anlagen kann man so aufbauen, dass nur mit wirklich guten Kenntnissen und technischem Aufwand eine Störung möglich ist.

Die simpelste Methode ist ein periodischer Abfragezyklus von einem 'Master'.
Sollte eine 'Slavestation' nicht antworten, bedeutet das immer Störung
und der Techniker muss nachsehen. Wenn an der Anlage eine interne Alarmanlage angeschlossen ist, bedeutet das Einbruch mit entsprechenden Folgen durch das Personal.

Diese so aufgebauten Anlagen sind grösstenteils eigensicher! Es wird auch Stromausfall signalisiert, da der Slave dann nicht antwortet.

Ich habe etliche solcher Anlagen aufgebaut, für Datenübertragungen z.b. von Hochbehältern (Wasserstand) usw.
Die Anlagen sind von mir in POCSAG programmiert. Wenn mehrere Slaves da sind, dienen die als 'Papageien', wiederholen mit kurzem zeitlichen Abstand die Alarmmeldung. Somit ist eine grosse Reichweite sicher für die kleinen Funkmeldeempfänger.

In den letzten 10 Jahren hatte ich keinen einzigen Ausfall einer Station!

Am Anfang haben wir mal versucht das Ding zu überlisten um zu sehen ob das möglich ist. Es ist uns nicht gelungen mit den übliche Mitteln.

Also, mir ist es unbegreiflich, dass sich die Betreiber des Museeums auf öffentliche Kabel verlassen. Da sind doch Störungen und Eingriffe vorprogrammiert!

Genau so ist es mit der Kommunikation. Die von mir betreuten Stadtwerke und Zweckverbände haben immer noch ihren Betriebsfunk! Trotz Handy usw. Das ist eine grosse Sicherheit im Katastrophenfall.
Zum Teil sind das Duplexfunkanlagen im 2 m Band. Notstromversorgt.

Die werden den Teufel tun und das stillegen!

Otto

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Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi


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