Dottores Preisrevolution mit der praedeflationaren Inflation im Skagerrak

Ostfriese, Sonntag, 10.07.2022, 17:51 (vor 896 Tagen) @ Ostfriese2545 Views
bearbeitet von Ostfriese, Sonntag, 10.07.2022, 18:19

Liebe Silke

Im Sinne des 'Spiels über Bande', dessen Herkunft aus dem Billard-Spiel in der Bedeutung, dass der Ball gegen die Bande gespielt, sein Ziel erst indirekt trifft, antworte ich auf Deine Aussage:

Diese Teuerung ist imho nicht prädeflationär, weil wir bereits seit 2008 immer weiter in eine schwere Deflation taumeln, sondern Ergebnis simulierter Pandemien, und von Demographiekatastrophen sowie sozialistischer Chaotenpolitik mit Energieausstieg ohne Optionen.

https://www.reddit.com/r/Wirtschaftsweise/comments/vvbuw4/diese_teuerung_ist_imho_nicht...

an dieser Stelle mit weiteren Betrachtungen zu Preisrevolutionen.

Paul C. Martin beantwortet Johann Philipp Bethmanns ("Deflation - Hut ab vor dem Autor - er hat es kapiert") Feststellung:

Jede Deflation beginnt - am Anfang fast unbemerkt - schon mitten in der Inflation.

mit Kurt Oligmüllers Beobachtung eines Geleitzuges im Skagerrak:

"Alle Schiffe schienen bis zum Horizont in eine Richtung zu dampfen. Aber - unbemerkt - hatten schon die ersten vorne gedreht und fuhren in der Gegenrichtung. Dies zu erkennen ist sehr schwierig - dass nämlich der ganze Zug bereits gedreht hat, obwohl er noch in die frühere Richtung zu dampfen scheint.

Diesen Trick hatten übrigens die Deutschen der Seeschlacht vom Skagerrak drauf. Er hieß "Gefechtswendung". Die Schiffe schienen in Kiellinie noch sämtlich in eine Richtung zu dampfen, aber sie hatten bereits die "Wendung" eingeleitet. Für die Briten war dieses Manöver völlig neu und überraschend (vgl. die Memoiren von Admiral Sir John Jellicoe)."

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=94633

Gemäß dottore wissen wir, dass ökonomische Theorien nicht aus der Ökonomie selbst abgeleitet werden können. K. Gödel zeigt die Grenzen formaler Systeme auf, indem er nachweist, dass es in hinreichend starken Systemen, wie der Arithmetik, Aussagen geben muss, die man formal weder beweisen noch widerlegen kann. Die Unvollständigkeitssätze besagen nämlich, dass es in allen hinreichend starken widerspruchsfreien Systemen unbeweisbare Aussagen gibt und dass in ihnen ihre eigene Widerspruchsfreiheit mit den Mitteln des Systems selbst nicht beweisen werden können.

Preisrevolutionen mit den praedeflationaren Inflationen umfassen Zeitabschnitte, an deren Ende das Preisniveau wieder so hoch ist wie zu Beginn, sind vielleicht unmittelbar nicht erklärbar. Die Beschreibungen mithilfe weiterer Begriffe in einer Metaebene könnten zufriedenstellende debitistische Modellierungen unserer Wahrnehmung darstellen - erklären sie die Wirklichkeit hinter der Beschreibung selbst?

@Ashitaka am 01.12.2014, 13:21 in 'Die Insichkreisung':

"Hat jemals irgendjemand etwas erklären können? Sind wir mal ehrlich und verfolgen unsere Signikantenketten zurück. Nein, die Kognition ist und war immer nur Informationsumgestaltung, ein fortlaufender Prozess der Modellierung (Beschreibung). Jede Erinnerung, die Vergangenheit, verändert sich laufend durch Informationsumgestaltungen. Durch gesellschaftlich gesetzte Normen wird die Umgestaltung stark beschränkt, was ein warmes Gefühl von Unberührtheit liefert. Die Vergangenheit wird tatsächlich jedoch durch Gegenwart und Zukunft, durch mentale Prozesse, ständig verändert (Konstruktivismus)."

https://archiv1.dasgelbeforum.net/index.php?id=330892

Gib es überhaupt eine wissenschaftlich sinnvolle Sprache, um die Wirklichkeit hinter den Signifikanten bewusst zu erfassen?

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=612544

Liebe Grüße - Ostfriese


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung