-> Sie liegen auf dem ZB-Konto von GP-Bank im jeweiligen Land/Ausland ..

Und da verstehe ich jetzt den aktuellen Umweg über Rubel nicht. Bislang hat E.On an die Gazprom Euro bezahlt, Gazprom hat diese bei Bedarf in Rubel umgewechselt (russische Steuern und Löhne bezahlen). Im Zweifel bei der Zentralbank, die dann die Euro(forderungen) bei sich bilanziert. Nun zahlt E.On angeblich Rubel an Gazprom, die sie sich erst bei der Zentralbank holen muß, Gazprom erhält Rubel.
Auch in diesem Fall landen die Euro(forderungen) bei der Zentralbank. Wo in aller Welt hat sich da nun etwas geändert?

Ich habe in meinem Beitrag folgendes erwähnt:

-> .. ODER bei einer anderen Geschäftsbank (als eine Forderung!), die es ihrerseits aber auf ihrem! ZB-Konto des jeweiligen Landes hält (halten muss).

Und dies genau ist wohl die entscheidende Änderung im neuen Zahlungssystem: E.On zahlt eben nicht mehr an die GP-Bank, sondern an eine andere GB seiner Wahl:
Diese GBank MUSS ein freiverfügbares ZB-Konto sowohl der EZB/BuBa, als auch ein ZB-Konto bei der russischen ZB halten. Sie verkauft die erhaltenen Euro im E.On-Kundenauftrag! an der Moscower Währungsbörse gegen Rubel und überweist die Rubel an die GP-Bank (ZB-Konto). GP-Gas, der seine Rechnungen an E.On in Rubel ausgestellt hat!, bekommt den Betrag dann auf seinem Girokonto bei der GP-Bank gutgeschrieben.
Erst jetzt! gilt die Gaslieferung als bezahlt. Das Wechselkurs-/Währungsrisiko trägt also E.On. Dies entspricht im Grunde dem veralteten Zahlungssystem via die sog. Korrespondenzbanken:
+ https://de.wikipedia.org/wiki/Korrespondenzbank

Ein ganz ausgebufftes System, wenn ich nicht falsch liege! Dies entnehme ich jedenfalls diesem Beitrag von @Andudu: https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=604250

Ich sag's ja immer wieder: Die Russen lernen sehr schnell! Und übrigens: Die russischen Produzenten sind sicher auch in der Lage, Raubkopien westlicher Ware in annähernd gleicher Qualität herzustellen.
Es wurde ja ein totaler Wirtschaftskrieg ausgerufen, vom "Westen" wohlgemerkt .. der nicht gut ausgehen wird. Wir sind ja immer noch in der Phase zunehmender Eskalation.

Mit Gruß, Beo2