Ob nun zusätzlich geschöpftes Zentralbank- oder Giralgeld: Für die neuen Rubel können sich die Russen nichts kaufen.
Um die zusätzliche Kaufkraft abzuschöpfen und das Inflationspotential infolge der Sanktionen zu begrenzen, können die Russen ja jetzt Gold mehrwertsteuerfrei und zu Vorzugskonditionen kaufen.
Putin weiß aber, welches Unzufriedenheitspotential in der Mittelschicht der Großstädte schlummert, die scharf auf westliche Konsumgüter ist. Irgendwann, wenn ihnen das Gold aus den Ohren quillt, möchten sie auch mal wieder ihren BMW repariert haben oder eine schicke Jacke von SISLEY kaufen.
Deshalb sehe ich im Rubelgetausche bei der Gazprombank keinen Vorteil beim normalen Russen auf der Straße. Das kann man wirklich als Aprilscherz verbuchen.
Wenn Putin die Sanktionen wirklich brechen möchte, dann muss sich der Westen die Rubel durch die Lieferung von Gütern am Markt verdienen.
Gruß Plancius
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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER