Summe der Blödheit

Taurec ⌂, München, Montag, 25.10.2021, 08:39 (vor 913 Tagen) @ Oblomow3135 Views

Hallo!

Es gibt überhaupt keine neue Religiösität. Es gibt Idioten, die sich jetzt in Foren offenbaren. Die Summe der Blödheit bleibt immer gleich.

Wohl kaum. 1834, bei der ersten gemeinsamen Volkszählung aller deutschen Staaten, kam man auf 23,5 Millionen Menschen. Heute gibt es in allen deutschen Staaten knapp 73 Millionen Autochthone, rund das Dreifache. Also kann die Summe der Blödheit allein in unserer Nation schon mal nicht gleich geblieben sein.

Aber nicht nur quantitativ, auch qualitativ unterstelle ich, daß die Blödheit größer geworden ist. Während man damals noch in Sozialverbänden lebte, deren Gedeih und Verderb davon abhing, daß die Leute ihren Scheiß auf der Reihe hatten, sind sie heute als Entwurzelte in einen Betreuungsstaat eingebettet, der – jedenfalls, solange er noch nicht zusammengebrochen ist – stets auf die eine oder andere Art für ihr Überleben sorgen wird, auch wenn sie selbst gar nichts dafür tun. Die Kompetenz paßt sich notwendigerweise den Anforderungen an, denn der "Weg des geringsten Widerstandes" ist ein biologisches Naturprinzip. Logisch, denn Arten, die ständig gegen größere Widerstände anleben, obwohl es leichtere Wege zu dem selben Ergebnis (hier: Überleben) gibt, vergeuden Kraft und Energie und haben einen Überlebensnachteil. Auf das Menschliche bezogen bedeutet das, die Blödheit nimmt immer das Maß an, das sich die Menschen erlauben können, ohne sich damit selbst umzubringen. Während man früher nahe an den Elementen den Mangel bewirtschaften mußte, was keine sozialen, allzu individualistischen und intellektuell nichtsnutzigen Extravaganzen erlaubte, können die Menschen heute Weltanschauungen pflegen, die früher absolut tödlich gewesen wären. So beispielsweise einen ins Religiöse übersteigerten Veganismus, der nur funktioniert, weil irgendwo jemand Nahrungsergänzungsmittel herstellt, die es ihnen erlauben, die praktische Überlebensunfähigkeit einer alles Tierische vermeidenden Ernährungsweise nicht am eigenen Leibe ertragen zu müssen. Weil die Bestrafung durch die Natur (noch) ausbleibt, können die Menschen ihre geistigen Entartungen erheblich steigern und mit religiöser Inbrunst gegen Kritiker vertreten. Solange die Korrektur durch Lebenserfahrung ("Empirie") ausbleibt, nimmt die Gesellschaft notwendigerweise eine Form an, in der die Lebenswirklichkeit nicht durch die Natur bestimmt wird, sondern vielmehr die wahrgenommene Wirklichkeit durch unbelegte und geglaubte Dogmen vorstrukturiert. Das Ergebnis ist ein "religiöses" Zeitalter, das sich aber grundsätzlich von früheren Zeiten unterscheidet. Während der einfache Mensch früher fromm war und Gott (also der Natur!) für die Gaben dankte, kennt er heute keinen Gott mehr außer sich selbst, wobei er seine sich selbst gegebenen weltfremden Glaubenssätze ad stultitiam wie eine Monstranz vor sich her trägt.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende


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