Hallo Meph,

nett von Dir, mir das nüchterne Denken abzusprechen.

Aber bleiben wir mal bei den beobachtbaren Fakten.

Dann beobachten wir mal.

Menschen schaffen es sehr wohl ihre Infrastruktur auszubauen und auch zu erhalten. Nur bei öffentlicher Infrastruktur funktioniert das offensichtlich nicht.

Große Firmen haben ebenfalls eine Infrastruktur die funktioniert. Infrastruktur, auch eine verbesserte, gab es immer in der geschichtlichen Entwicklung.

Große Firmen schreiben ihre Infrastruktur kontinuierlich ab und ersetzen sie durch Neue. Außerdem verschwinden sowieso jedes Jahr ntürlich 2% der Firmen. Die meisten Unternehmen sind jünger als 30 Jahre. Microsoft und Apple gehören zu den Greisenfirmen, nach unternehmerischen Maßstäben gemessen sind sie uralt.

Ich habe meine eigenen Gedanken von damals immer wieder in Frage gestellt und bin inzwischen weiter gekommen.

Klar wurde zu viel Infrastruktur gebaut, die wir uns eben nicht leisten können. Was ich übrigens damals schon geschrieben hatte. Wenn man Rücklagen gebildet hätte, könnte man die Infrastruktur sehr wohl erhalten. Hätte natürlich auch weniger, weil das Geld für neue Infrastruktur früher gefehlt hätte.

Das Problem liegt darin, dass der Staat nicht abschreibt. Wer nicht abschreibt, der kann zum Schluss nur noch einen Trabbi anbieten, der dann als neueste Errungenschaft verkauft wird.
Die Gelder, die für eine Abschreibung und Ersatz erforderlich sind, werden vom Staat zwar kassiert, aber statt in Innovation lieber in Korruption, vulgo Beamtenapparat, gesteckt. In USA hat man einen Investitionsstau von > 2 Bio. Das Geld hat der Kongress zwar bewilligt, aber bereits jetzt ist klar, das ur ein Bruchteil davon in Erneuerung und der Großteil in Korruption gesteckt werden soll.

Das Problem liegt, und das ist mir heute sonnenklar, daran wie Entscheidungen über Infrastruktur getroffen werden.

Gruß Mephistopheles