Kann für Deutschland zutreffen, in Rumänien aber gehen die Uhren anders

helmut-1, Siebenbürgen, Freitag, 30.10.2020, 07:06 (vor 1273 Tagen) @ Langmut2568 Views

Damit meine ich Deinen Satz:

Jetzt wissen wir auch, warum die Staatskirchen den November-Lockdown mögen und warum er ggf. noch ein paar Wochen ausgeweitet werden kann.[[freude]]

In Rumänien entwickelt sich in letzter Zeit die orthodoxe Kirche zum Gegner der Corona-Maßnahmen:

https://evz.ro/patriarhul-daniel-il-ameninta-pe-iohannis-va-avea-soarta-lui-ceausescu.html

Die Überschrift übersetzt:

Brüder, der Herrgott lässt sich nicht verspotten. Diese Lektion hat Ceausescu bekommen.

Das wurde mittlerweile so interpretiert, dass der Patriarch Johannis durch die Blume mitgeteilt hat, es möge ihm - mit seinen Restriktionen - nicht so ergehen wie damals Ceausescu. Auch Ceausescu hat ständig Restriktionen erlassen, - aber in anderem Zusammenhang als mit Corona.

Welches Gewicht ein Patriarch der Orthodoxie für die rumänische Bevölkerung hat, das kann nur derjenige beurteilen, der so wie ich in Rumänien lebt. Aber es ist immens.

Daraufhin hat man in Hermannstadt (Sibiu) bereits anders reagiert. Einen Tag später kam diese Veröffentlichung:

https://www.stiridesibiu.ro/?p=114737

Der Kniefall vor der Tante Corona hält sich damit in engen Grenzen, und man gibt wieder "Brot und Spiele" dem Volk, und der Kirche entzieht man die Argumente, - obwohl es sich um eine eher säkulare und profane Angelegenheit handelt. Ich nehme nur zwei Sätze heraus, die ich übersetze:

Die Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf dem Großen Platz wird derzeit noch analysiert. Dieses Jahr wird ein anderes Weihnachtsfest sein, an dem wir alle verantwortlich sein und die Schutzmaßnahmen respektieren müssen.


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