Der Mythos um die "Reproduktionszahl R"

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Sonntag, 26.04.2020, 11:08 (vor 1461 Tagen) @ nereus3395 Views

Dazu passt ein Beitrag von Paul Schreyer auf KenFM.de, in dem er auf den Ursprung der berühmt-berüchtigten "Reproduktionszahl R" eingeht, auf der ja praktisch die gesamte Politik des Shutdown beruht.

https://kenfm.de/standpunkte-•-die-massnahmen-wirken/

Bei Youtube wurde der Beitrag übrigens nach kurzer Zeit gelöscht. Scheint also viel Wahres dran zu sein!

Es ist absolut unglaublich, was für ein Blödsinn diese Zahl ist; sie als "unwissenschaftlich" zu bezeichnen, wäre noch ein Euphemismus.

Für diejenigen, die nicht den ganzen Beitrag von Schreyer lesen wollen, hier eine kurze Zusammenfassung:

Die "Reproduktionszahl R" soll angeblich zeigen, wieviele Menschen von einem "Infizierten" angesteckt werden. Die Regierung hat kommuniziert, dass diese Zahl für einen "längeren Zeitraum" unter 1 sinken müsse, damit der Shutdown beendet werden könne.

Ein offizielles RKI-Forschungspapier erläutert die "Berechnung" der Reproduktionszahl R folgendermaßen:

"Die Reproduktionszahl ergibt sich als Quotient der Anzahl von Neuerkrankungen in zwei aufeinander folgenden Zeitabschnitten (...) Hat sich die Anzahl der Neuerkrankungen im zweiten Zeitabschnitt erhöht, so liegt das R über 1. Ist die Anzahl der Neuerkrankungen in beiden Zeitabschnitten gleich groß, so liegt R bei 1."

(aus dem Beitrag von Paul Schreyer bei KenFM.de)

Man nimmt also die willkürlich ermittelten Fallzahlen (es sind keine repräsentativen Stichproben, sondern es wird auf's Geratewohl getestet, wenn jemand mit Infizierten Kontakt hatte) und setzt sie zueinander ins Verhältnis. Wenn man dann noch mit einbezieht, dass die Tests in 30 - 50% aller Fälle falsch liegen, dann ist diese Zahl R nur noch ein völlig unzuverlässiger, nicht im Geringsten aussagefähiger Mythos aus Phantasie und Spekulation.

Wo sind hier unsere Medien, um den Herren Professoren mal so richtig auf den Zahn zu fühlen?

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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